Bischof Felix an der Medienorientierung zum Ukraine-Hilfspaket in Bern (Foto: Stefan Maurer)

Egal woher sie kommen: Flüchtlinge sind in grosser Not!

Bern gehört zum Bistum Basel - sein Bischof Felix Gmür kämpft für die Gleichbehandlung aller Flüchtlinge

Bischof Felix Gmür, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz

Professionalität, Verantwortung und Gleichbehandlung aller Flüchtlinge

Es ist wichtig, dass wir vielen Flüchtlingen helfen können, aber wir müssen dies gerecht und verantwortungsvoll tun.

Vergessen wir nicht, dass es neben der Ukraine auch andere Krisengebiete gibt, von wo uns täglich Flüchtlinge erreichen oder in den letzten Jahren erreicht haben: Die wichtigsten Herkunftsländer sind Eritrea, Syrien, Afghanistan, Türkei und Sri Lanka. Alle Flüchtlinge müssen gleichbehandelt werden. Es darf nicht sein, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft bevorzugt oder benachteiligt werden!

Manchmal werden Flüchtlinge auch wie Touristen gesehen. Dabei sind es Menschen in grosser Not und Bedrängnis. Wenn wir Flüchtlinge privat aufnehmen, müssen wir die Kraft haben, uns während Monaten oder gar Jahren um sie zu kümmern, sie zu begleiten oder zu betreuen, für sie da zu sein, Freude und Leid mit ihnen zu teilen.

Es ist wichtig, dass Hilfeleistungen effektiv und nachhaltig erfolgen. Staat, Hilfswerke und Kirche sind über Jahre permanent involviert – die Kirche insbesondere bei Integration und Seelsorge.
Es ist wichtig, die professionellen Organisationen zu unterstützen. Sie haben den Überblick, was, wo, wann in welcher Qualität benötigt wird.

Als Weltkirche ist die römisch-katholische Kirche global vernetzt. Es ist uns ein grosses Anliegen, auch die Pfarreien in der Ukraine direkt zu unterstützen.

Ich danke allen, die auf vielfältige Art spontan oder langfristig Hilfe leisten: Privatpersonen, Pfarreien, Pastoralräumen, Kirchgemeinden/Landeskirchen oder Hilfswerke und Behörden.

Weitere Hintergründe zum Ukraine-Hilfspaket der Katholischen Kirche Region Bern finden Sie hier bei www.bärnerhärz.ch

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