Bärner Härz für die Ukraine:
Gemeinsam Kirche sein heisst tatkräftig Handeln
Heute mitten im Leben zu stehen, ist anspruchsvoll. Viele liebgewonnene Bestandteile des Alltags und Sichtweisen sind in Frage gestellt. Pandemie, Krise und Krieg sind Realität, die News dazu schwer und erdrückend. Rasend schnell ändern sich die Fragestellungen.
Die Legislaturziele 2019 – 2022 der röm.-kath. Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung sind unter dem Titel "Gemeinsam Kirche sein" zusammengefasst. Ohne es zu wissen, haben wir beim Verfassen in Bezug auf die aktuellen Fragen und Ereignisse eine kraftvolle Antwort formuliert: Vernetzung, Freiwilligenarbeit, Partizipation und Zusammenarbeit sind zentrale Stützen in herausfordernden Zeiten. Das konsequente, kräftigende Miteinander ist das Ziel.
Der Sozialbereich ist seit jeher unser grösster Budgetposten. Letztes Jahr haben wir das Projekt "Bärner Härz" begonnen mit einem grosszügigen Beitrag an das künftige Kinderhospiz "Allani". Gleichzeitig ist die Planung eines Programms zur Förderung der beruflichen Integration von Jugendlichen angelaufen, die besonders von der Corona-Pandemie betroffen waren. Seit einem Monat hat die russische Invasion in die Ukraine die Realität verändert – bereits stehen viele Flüchtlinge quasi vor unserer Haustür. Wir hoffen, mit dem Ukraine-Hilfspaket aus Kirchensteuer-Geldern auch hier tatkräftig zu handeln.
Unsere Einstellung und unser Verhalten sollen lebensbejahend sein und sich auf Freiheit und Demokratie abstützen. So wollen wir eine bessere Zukunft mitgestalten. Der Friede sei mit uns.
Karl-Martin Wyss, Präsident des Kleinen Kirchenrates der röm.-kath. Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung