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In Beziehung bleiben

Kolumne «Adieu» von Patrick Schafer

Herrlich verschneite Landschaften, fein duftendes Gebäck, ein wärmendes Getränk und gemeinsam verbrachte Zeit im Kreise der Lieben bei flackerndem Kerzenschein. So wird uns die Weihnachtszeit in Film und Werbung präsentiert. Eine menschliche Sehnsucht, die bei vielen von uns tief verwurzelt schlummert. Es ist der Wunsch nach Sicherheit und Schutz – nach Geborgenheit, der in dieser weihnachtlichen Zeit so vielfältig zum Vorschein kommt.

An Weihnachten feiern wir Christinnen und Christen die Geburt Jesus. «Christ der Retter ist da», so singen wir jedes Jahr im Weihnachtslied «Stille Nacht». Gott selber wird Mensch, soll durch sein Tun und Handeln sichtbare und vor allem spürbare Zeichen gegen all die Ungerechtigkeiten – Hass, Gewalt und Diskriminierung – dieser Welt setzen.

Das tut er dann auch in der Person Jesus, dem Christus, wie wir aus den alten Texten der Bibel entnehmen können. Indem er Menschen persönlich anspricht, mit ihnen in Kontakt tritt, lebt er uns vor, dass Beziehungspflege der Grundstein für so vieles ist. Es bedeutet hinzuweisen, wo Ungerechtigkeit stattfindet, «geradezubiegen», wo etwas schief ist.

Es bedeutet Beziehungen aufzubauen und auch zu pflegen, damit ein Dialog möglich wird. Ein Dialog, der trotz Verschiedenheit und Individualität wieder ein gemeinsames Weitergehen zulässt, so dass durch diesen weihnachtlichen Gedanken für möglichst viele die Sehnsucht nach Glück und Geborgenheit gestillt werden kann.

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