
Noch vor einem Jahr hatte ich geglaubt, bis ans Ende meiner Arbeitstage in Olten zu bleiben. Ich fühlte mich zu Hause, hatte Freude an meinen Aufgaben und ging davon aus, dass sich da nichts mehr ändern würde. Doch dann kam diese Frage, ob ich nicht bereit wäre, nochmals zu wechseln und nach Bern zu kommen.
Zwei Entscheidungen waren zu treffen: Nämlich zum einen, aus der vertrauten Umgebung, in der ich mich wohlfühlte, aufzubrechen, und zum andern, mich auf eine neue Situation mit vielen Unbekannten einzulassen. Aus den vielen Überlegungen, die ich mir machte und dem Abwägen von Für und Wider, aber auch in der Auseinandersetzung mit dem Thema in Gesprächen mit Vertrauenspersonen wurde klar: Es war in der Tat der Moment gekommen, aufzubrechen.
Ich war froh, dass es gelungen war, aus der Vielzahl der Stimmen, jene eine herauszuhören, die nicht nur mein eigenes Interesse wiederspiegelte; aber auch nachdem der Entscheid gefallen war, war der Sprung ins Vertrauen und aus dem Vertrauen heraus immer noch zu machen. Es ist vielen Menschen, die ich hier getroffen habe zu verdanken, dass es nicht ein Sprung ins Leere war, sondern dass ich von einem Netzwerk von Personen und Institutionen aufgefangen und unterstützt wurde. Ich möchte auch Ihnen Mut machen, den Sprung zu wagen, wenn Sie sich von Gott angesprochen, dazu eingeladen oder sogar aufgefordert fühlen.