Sr. Marthe-Françoise von der Villa Maria mit ukrainischen Flüchtlingen (Foto: Stefan Maurer)

Überleben - unterstützen - integrieren

Übersicht zum Ukraine-Hilfspaket von Katholisch Bern

Kurzbeschrieb Ukraine-Solidaritätsprojekt von «Bärner Härz» im März 2022

Bewegründe

Die Ukraine erlebt eine humanitäre Katastrophe. Die Schweizer Bevölkerung ist zutiefst bewegt. Unfassbar ist insbesondere das schmerzliche Schicksal der hilfsbedürftigen flüchtenden Frauen, Mütter und Kinder. In dieser für die betroffenen Menschen extrem herausfordernden Situation will die Katholische Kirche Region Bern mit «Bärner Härz» ein Zeichen der Solidarität setzen und sich dementsprechend engagieren.

Hilfspaket

Die Gesamtkirchgemeinde will in dieser Ausnahmesituation dem Leid entgegenwirken. Die Hilfs- und Unterstützungsmassnahmen sollen den Betroffenen direkt zukommen:

  • existenzsichernde Massnahmen – überleben                                kurzfristig         
  • hoffnungsgebende Massnahmen – unterstützen                          mittelfristig
  • integrierende Massnahmen – integrieren                                     langfristig         

Durch niederschwellige Angebote sollen sich Betroffene sicherer fühlen und wieder Fuss fassen. Die mittel- und langfristige Unterstützung ist besonders wichtig, weil die erste Solidaritätswelle oft wieder nachlässt.

Hauptzielgruppe

Flüchtlinge, insbesondere Familien, Jugendliche und Kinder aus dem Kriegsgebiet, die sich im Raum Bern und Umgebung niederlassen. Unterstützt werden sollen zudem Betroffene und Geschädigte im Kriegsgebiet vor Ort in der Ukraine.

Professionalität und Diakonie

Die kirchen-eigenen Berner Fachstellen zu Sozialarbeit sowie Kinder & Jugend sorgen für die professionelle Umsetzung der Massnahmen insbesondere in Zusammenarbeit mit den lokalen und kantonalen Behörden. Sie können sich dabei auf bewährte Netzwerke und jahrelange Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit oder bei der Umsetzung des Corona-Hilfspakets 2020/21 abstützen.

Die Katholische Kirche Region Bern ist überzeugt, dass sich die sofortige Umsetzung der angestrebten Massnahmen hilfreich auswirkt. Menschen in schwierigen Lebensbedingungen erhalten Hoffnung. Not erfordert eine Antwort und die Katholische Kirche ist bereit, ihren Anteil daran zu leisten: rasch und unbürokratisch.

Entscheide zum Ukraine-Hilfspaket

  • Am 3. März 2022 hat der Kleine Kirchenrat (KKR) der röm.-kath. Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung bereits CHF 50'000.- für Soforthilfe via Caritas Schweiz gesprochen.
  • Aufgrund der Dringlichkeit sprach der KKR gestern Donnerstagabend, 24. März 2022, für das Ukraine-Hilfspaket weitere CHF 200'000.-.
  • Die projektierten Gesamtkosten des Ukraine-Hilfspakets liegen bei rund CHF 1'000'000.-.
  • Am 27. April 2022 wird deshalb der Grosse Kirchenrat (GKR) als kath. Kirchenparlament der Region Bern über den Antrag für weitere CHF 750'000.- abstimmen.

Budget des Ukraine-Hilfspakets

Kurzfristige Massnahmen Ukraine und Nachbarländer (per sofort)

  • Sofort-/Nothilfe via Caritas Schweiz – bereits ausgelöst                                CHF       50'000.-
  • Sofort-/Nothilfe über verschiedene Institutionen im In- und Ausland           CHF     100'000.-

Mittelfristige Massnahmen Region Bern (ab April)

  • Bereitstellung, Ausstattung, Koordination eigener Wohnungen                    CHF     100'000.-
  • Sicherstellung Integration, Zugang zu Aktivitäten, Kultur, Sport                    CHF       80'000.-
  • Zusätzliche Mittel für lokale Sozialdienste, Einzelfallhilfe, Pfarreien              CHF     100'000.-

Langfristige Massnahmen Region Bern (ab Juli)

Integrationshilfen Jugendliche/junge Erwachsene, Deutschkurse                 CHF       80'000.-

Hilfe vor Ort in der Ukraine

Unterstützung (röm-kath. und griech.-kath.) Pfarreien via Diözesen             CHF     300'000.-

Reserve

Unvorhergesehene und weitere Massnahmen                                              CHF     190'000.-

Total Ukraine-Hilfspaket Katholische Kirche Region Bern                                 CHF 1'000'000.-

 

Stand: 24. März 2022/rsp/kjr

 

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