Im Dezember 1945 besuchte der Maler Willy Fries das zerbombte München. Bild: Stiftung Willy Fries, Wattwil.

Weihnachten inmitten von Schutt und Asche

Willy Fries Bildzyklus «Christ ist geboren» bis 30. Dezember in der Kirche Meikirch

Vor dem Hintergrund des zerbombten Münchens im Dezember 1945 visualisierte der Toggenburger Kunstmaler Willy Fries die Weihnachtsgeschichte. Die eindrückliche Bildserie «Christ ist geboren» kann in Meikirch bestaunt werden.

«Christus wird inmitten des Gegenwärtigen geboren. In die Not der Menschen im Bombenteppich, auf dem brennenden Asphalt, in Flüchtlingslagern, in «Fabriken» des Todes. In diese erbärmliche und offenbar nie reifer werdende Welt ist der Helfer hineingetreten. Wer je gelitten hat, weiss, wie sehr alles menschliche Elend, alle Selbstüberhebung den Erlöser braucht.» So beschreibt der Wattwiler Künstler Willy Fries seine Erlebnisse im zerstörten München. Dorthin begleitete er im Dezember 1945 einen Hilfskonvoi der Stadt St. Gallen. In der Folge entstand die Bildserie «Christ ist geboren», eine Weihnachtsgeschichte vor einer Kulisse der Not und Zerstörung. Fries, der bereits mit seinem Bildziklus «Passion» für Aufsehen und Kontroversen gesorgt hatte, zeigte in seinem Werk die Möglichkeit von Glauben und Religion angesichts einer schwierigen Gegenwart auf. Die Kirchgemeinde Meikirch lädt in ihrer Ausstellung ein, sich näher mit dem Künstler zu befassen.

Bis 30. Dezember, Kirchgemeinde Meikirch, Wahlendorfstrasse 2a, 3045 Meikirch

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