
Ständig sind wir von Meldungen und Bildern umgeben. Nehmen wir sie noch wahr? Lasse ich mich berühren von Schicksalen, Geschichten, dem berichteten Glück, den erlebten Katastrophen anderer? Grenzt es gar an Voyeurismus oder löst es Anteilnahme aus? Und wie lebe ich sie konkret? Anders gefragt, wo bin ich in Gedanken oder auch in der Fürbitte, im Spenden von Unterstützung mit dabei?
Viele Menschen sind bei uns und auf der ganzen Welt in Not, die Natur seufzt merklich, das Klima kommt aus dem Tritt, es entstehen ständig neue Gefahrenlagen und die wohl grösste Gefahr sind wir Menschen, so wie wir miteinander und mit der Schöpfung umgehen.
Berührt mich das? Ich kann «nur» Verantwortung für mein eigenes Handeln übernehmen, aber diese will ich übernehmen. Hilft das? Oder ist es nur ein Tropfen auf einen heissen Stein? Ja, der Stein ist sehr heiss, ich will mir die Finger nicht daran verbrennen und doch das Meine dazu beitragen, gerade auch mit dieser Kolumne, denn: wenn viele ihren bescheidenen Beitrag leisten, hilft es in genau diesem Moment, an diesem einen Ort. Das macht einen Unterschied. Wagen wir es!