Menschen möchten lernen und sich entwickeln. Und alle Menschen stellen – ihren Möglichkeiten entsprechend – Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt:

Woher komme ich? Was passiert, wenn jemand stirbt? Wozu bin ich auf der Welt?...
Zu einer ganzheitlichen Förderung gehört darum die Auseinandersetzung mit religiösen Themen und Fragen dazu.

Der heilpädagogische Religionsunterricht (HRU) bietet Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung die Möglichkeit, religiöse Themen mit allen Sinnen zu erleben.
Schwerpunkte bilden miteinander feiern, biblische Geschichten hören, miteinander singen, spielen und kreativ sein.

Zentrales Anliegen ist es, die Kinder und Jugendlichen in ihrem Spüren, Fühlen und Erleben zu bestärken, dass Gott jeden Menschen bedingungslos annimmt und liebt.
Im gemeinschaftlichen Zusammensein und Feiern können sie Kraft und Freude für den Lebensalltag erfahren und schöpfen.

Der Heilpädagogische Religionsunterricht findet in der Regel im Rahmen der Heilpädagogischen Schulen statt. Die Organisation erfolgt immer in Absprache mit Eltern/Bezugspersonen und den Lehrpersonen der besonderen Volksschule.
Nach Möglichkeit kann kirchlichreligiöse Begleitung auch im regulären Religionsunterricht der Pfarrei integriert sein.

Die Fachstelle Religionspädagogik der röm.- kath. Landeskirche Bern koordiniert den heilpädagogischen Religionsunterricht, vernetzt Katechetinnen und Katecheten untereinander und unterstützt beratend Eltern und Angehörige von Kindern mit einer Behinderung.
Sie begleitet und berät Katechetinnen und Katecheten in den besonderen Volksschulen und bietet fachspezifische Weiterbildungen an.