Bis vor wenigen Jahren wurde die Krankensalbung als Sterbesakrament aufgefasst. Richtigerweise dient sie vor allem der Stärkung und Heilung sowie der Bewältigung von schwierigen Lebenssituationen.

Welche Bedeutung hat die Krankensalbung?

Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass die Krankensalbung – auch bekannt als «letzte Ölung» – erst vor dem Tod eines Menschen vollzogen wird. Der Grund liegt darin, dass ein Priester früher erst dann gerufen wurde, wenn die Aussicht auf Heilung nicht mehr vorhanden war.

Heute sehen wir die Krankensalbung als Zeichen des Lebens. Sie soll helfen und stärken und steht für die Nähe Gottes.

Wie ist der Ablauf?

Das stille Handauflegen durch den Priester ist ein altes Gebetsritual. Es ist verbunden mit der Bitte um Vertrauen und Kraft. Die anschliessende Salbung mit geweihtem Öl hat eine heilsame und wohltuende Wirkung. Begleitet durch ein Gebet werden Stirn und Hände gesalbt.

Wo kann eine Salbung helfen?

Jede gesundheitliche Störung, sei es durch Krankheit, altersbedingt oder als Folge einer Operation, braucht Kraft und Geduld. Auch psychische Probleme, wie Depressionen, fordern uns Menschen und können zu scheinbar ausweglosen Situationen führen. Die Krankensalbung soll stärken und Hoffnung spenden.

Wichtig ist, dass das Sakrament bei Bewusstsein erfolgt und aktiv wahrgenommen wird. Nach dem Tod ist eine Krankensalbung nicht mehr möglich.

Wo findet die Krankensalbung statt?

Am ersten Sonntag im März ist Krankensonntag. Wir laden Sie zur Krankensalbung in der Kirche ein.

Wir führen zur Krankensalbung auch Hausbesuche durch. Bitte setzen Sie sich mit unseren Seelsorgern in Verbindung, um einen Besuch zu vereinbaren.

Kommunion für Kranke

Regelmässig besuchen unsere Seelsorgenden Pfarreiangehörige im Altersheim Lyss-Busswil, im Seelandheim in Worben sowie im Pflege-/Wohnheim Frienisberg . Sollten Sie einen Besuch in einem Spital oder in einer anderen Institution wünschen, melden Sie sich bitte beim entsprechenden Pfarreizentrum.

Gottesdienstbesucher, die für Angehörige die Kommunion mitnehmen möchten, können dies in Absprache mit unseren Seelsorgern tun. Sprechen Sie uns an oder melden Sie sich vorab bei uns.

Sterbebegleitung

Die Begleitung eines Sterbenden ist eine schwere Aufgabe. Die Stiftung Diaconis in Bern kann Ihnen bei Fragen zur Seite stehen. Oder wenden Sie sich an uns, wir helfen gerne weiter.

www.diaconis.ch

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