Gründonnerstag-Familienfeier der Pfarrei Guthirt
Diese kleine Hausliturgie, wurde den Familien der ErstkommunikantInnen zugestellt, um sie in der Familie zuhause zu feiern. Feiern Sie - mit den Erstkommunionkindern - verbunden mit.
Hausfeier zu Gründonnerstag
Heute Abend um 20 Uhr läuten in reformierten und katholischen Kirchen die Glocken. Als Zeichen der Verbundenheit werden Kerzen ins Fenster gestellt. Gemeinsam erinnern wir uns an den Abend bevor Jesus starb. Wie er diesen Abend verbracht hat, erfahrt Ihr heute…
Vorbereitung
Stellt auf Euren Esstisch Traubensaft und ein (vielleicht vorher gemeinsam gebackenes) Brot und eine Kerze.
Ritual
1. Setzt Euch an den Tisch und zündet in Eurer Mitte eine Kerze an.
2. Lest und hört den Text aus der Kinderbibel:
«An jenem Abend wollte Jesus das Pessachfest mit seinen Freundinnen und Freunden feiern. Das Pessachfest beginnt am Abend mit einem Essen. Jesus setzte sich mit seinen Freundinnen und Freunden an einen Tisch. Er ass mit ihnen das Pessach-Lamm. Dazu gab es Brot und Wein. Auf einmal sagte Jesus: «Einer von euch wird meinen Feinden verraten, wo ich bin. Dann werden sie kommen, mich gefangen nehmen und töten.» Viele erschraken und riefen entsetzt: «Nein, ich nicht! Niemals würde ich dich verraten!» Jesus schaute sie an und sagte nochmals: «Einer von euch, der hier am Tisch sitzt, wird mich verraten.»
Dann nahm Jesus das Brot, das auf dem Tisch lag. Er dankte Gott dafür, brach es auseinander und gab allen ein Stück. Er sagte: «Nehmt das Brot und esst es. Immer wenn ihr miteinander das Brot teilt, sollt ihr an mich denken. Dann bin ich ganz nah bei euch.
=> Brecht jetzt das Brot und teilt es miteinander.
Danach nahm er einen der Becher mit Wein. Er dankte wiederum Gott dafür und reichte ihn herum. Er sagte: «Trinkt alle daraus. Immer wenn ihr so miteinander den Wein teilt, sollt ihr an mich denken. Dann bin ich ganz nah bei euch.»
=> Nehmt nun auch den Traubensaft und teilt ihn miteinander.
Alle schauten Jesus verwundert an. Sie verstanden nicht, was er meinte. Was sollte das alles bedeuten? Nach dem Essen ging Jesus mit seinen Freundinnen und Freunden hinaus vor die Stadt zum Ölberg. Einer von ihnen schlich sich heimlich weg – Judas. Jesus wusste, dass er bald sterben würde und hatte Angst. Um etwas zur Ruhe zu kommen, ging er in den Garten Getsemani, um zu beten. Jesus bat die anderen aufzupassen, aber als er zurückkam, sah er, dass sie eingeschlafen waren. Er weckte einen Freund, er hiess Petrus, und sagte zu ihm: «Wie willst du mich beschützen und mir helfen, wenn du schläfst?!» In diesem Augenblick kam Judas mit einem Trupp Soldaten zurück. Judas ging auf Jesus zu und gab ihm einen Kuss. Das ist das Zeichen, das Judas mit den Soldaten abgemacht hatte. Jetzt wussten sie: Dieser da ist Jesus. Sie packten ihn und führten ihn weg. Die Freundinnen und Freunde Jesu bekamen grosse Angst und rannten weg.»
3. Ihr habt gehört, dass Jesus nach dem Essen mit seinen Freundinnen und Freunden in den Garten ging, um zu beten. Er hatte Angst, weil er wusste, was auf ihn zukommen wird. Tauscht Euch darüber aus, wovor Ihr Angst habt, was Euch – vielleicht auch gerade in dieser ungewohnten Situation der Isolation – Sorgen bereitet.
4. Vertraut danach Eure Ängste und Sorgen Gott an, indem ihr zu ihm betet:
Gott,
du sorgst dich in dieser Nacht
und wir sorgen uns auch.
In deine Hände legen wir alles, was uns bedrückt.
Wache du, Gott, mit denen,
die weinen in dieser Nacht,
die krank sind
und wir wachen mit dir.
Amen.
5. Lasst als Zeichen, dass ihr Jesus in seiner Angst nicht vergesst, die Kerze noch etwas brennen – vielleicht sogar über Nacht hinter dem Fenster?
Ein geistlicher Impuls von Bischof Felix Gmür zu Gründonnerstag
Gründonnerstag-Liturgie für Familien
Gründonnerstag-Liturgie für Erwachsene
Katholischer Gottesdienst zum Gründonnerstag online mitfeiern.
Gründonnerstag, 9. April ab 19.50h livestream aus der Kathedrale in St. Gallen.