Das öffentliche Gebet zu Beginn stellte die Versammlung bewusst unter den Beistand des Heiligen Geistes und das Mittragen aller Gläubigen. Als Einstieg machte uns Prof. Markus Ries mit verschiedenen Modellen von Synodalität bekannt, mit denen wir uns am Freitagmorgen gruppenweise auseinandersetzten. Dank ausgezeichneter Vorarbeit, genau definierter Fragestellungen, wechselnder Gruppenzusammensetzung und Aufgaben kam es zu einer wirklichen Auseinandersetzung mit dem Thema Synodalität und der Arbeit an der Entwicklung von sogenannten pastoralen Wegweisern. Diese betrafen 8 Themenkreise wie z.B. Glaubenstradition, Strukturen, das Zusammenwirken von Getauften, Gläubigen und kirchlichen Angestellten usw.
Die Begegnung mit Teilnehmenden jeden Alters und verschiedenster kirchlicher Einbindung, das Hinhören auf ihre unterschiedlichen Ansichten und Erfahrungen war sehr bereichernd, verlangte aber Geduld, Mit–Be-Denken und Schritte auf einander zu, insbesondere beim Formulieren von Aussagen. Es wurde nicht nur intensiv gearbeitet, sondern am Freitagabend nach dem Gottesdienst auch gefeiert und die Küchen- und Servierbrigade stärkte uns mit Herzlichkeit, Speis und Trank. Bis am Samstagnachmittag entstand ein beträchtlicher Berg von Papieren, den Bischof Felix Gmür und die Arbeitsgruppe zur Weiterbearbeitung mitnehmen durfte/musste. Das öffentliche Taizé Gebet schloss die Versammlung und entliess uns mit einer Fülle von Eindrücken und persönlichen Begegnungen.
Rosmarie Itel