AG Schöpfungsverantwortung St. Josef
Rezertifizierung Grüner Güggel
Kulturfest Köniz 7. September 2024, St. Josef
HABEN SIE GEWUSST, DASS...
Jeden Monat finden Sie im Newsletter der Pfarrei St. Josef einen Tipp, hier einige davon:
Kräutersegen zu Maria Himmelfahrt
Mit der Kräuterweihe am 15. August erinnert die katholische Kirche an die legendäre Grabesöffnung Mariens. Statt des Leichnams fanden die Apostel dort Rosen und Lilien, vor dem Grab wuchsen die Lieblingskräuter der Gottesmutter. Seit dem 7. Jahrhundert feiert die katholische Kirche den 15. August als die Aufnahme Marias in den Himmel. Traditionell werden vor allem im ländlichen Raum Kräuter gesammelt und daraus Büschel gebunden, die am Hochfest geweiht werden.
Dabei gibt es einiges zu beachten. Die Zahl der Kräuter soll "magisch" sein, mindestens sieben Kräuter müssen die Bastler also sammeln. Aber auch neun (drei mal drei), zwölf (für die Apostel) oder gar 77 sind möglich. Einzelnen Kräuter und Blumen haben je ihre eigene Bedeutung. Hier einige Beispiele: Rose (Maria) und Lilie (Josef), Rosmarin soll zum guten Schlaf verhelfen, Salbei zu Wohlstand, Weisheit und Erfolg. Wermut verspricht Kraft, Mut und Schutz, Minze Gesundheit. Arnika schützt gegen Feuer und Hagel. Für Glück und Liebe steht die Kamille, Getreide für das tägliche Brot.
Alternative zu Bohnencafé - «Gafé-ohne-Kaffee»
Ein erfolgreiches vom Kanton Bern unterstützte Projekt, ist die Produktion von lokalem Getreidecafé. Die Alternative zu Bohnencafé –aus lokal angebauter Gerste und lokal angebauten Süsslupinen von Biohofer Schüpfen und geröstet bei der Rösterei Belem aus Schüpfen. Weitere Details zum Produkt «Lougafe» unter https://belemcafe.ch/lou_gafe/
Gemeinsam den Handabdruck vergrössernIndividuelle Taten für Klimaschutz sind wichtig. Doch es reicht nicht, den persönlichen Lebensstil zu ändern und den eigenen ökologischen Fussabdruck damit zu verringern. Es braucht Wege, nachhaltiges Verhalten für alle zu ermöglichen und zur Norm zu
machen: Hier kommt das Konzept des gemeinsamen Handabdrucks ins Spiel.
Haben Sie auch schon Ihren eigenen ökologischen Fussabdruck errechnen lassen? Das öffnet die Augen und hilft, das eigene Verhalten wahrzunehmen, zu reflektieren und schlussendlich zu ändern: Weniger Flugreisen, mehr lokale Nahrungsmittel, weniger Streaming, mehr Recycling ... Doch das Ergebnis bleibt frustrierend: Auch wer in der Schweiz beim Einkauf oder beim Reisen auf vieles achtet, verbraucht weiterhin die Ressourcen von rund drei Erden – in Realität haben wir aber nur die eine. Individuelle Bemühungen um einen nachhaltigen Lebensstil stossen an Grenzen. Manchmal sind nachhaltige Optionen kompliziert, teuer oder schlicht noch nicht verfügbar. Hinzu kommt, dass sich bis jetzt nur ein Teil der Gesellschaft aktiv um einen kleineren Fussabdruck bemüht. Durch gemeinsames Handeln kann nachhaltiges Verhalten für alle leichter zugänglich und naheliegend gemacht werden. Durch kollektives Nachdenken und Aktivwerden können wir beginnen, Rahmenbedingungen umzubauen. Solche Handabdruck-Aktionen zielen darauf ab, nachhaltiges Leben nicht nur für sich selbst, sondern längerfristig und für viele Personen zu verankern. Das Vergrössern des Handabdrucks ist auf vielen Ebenen möglich: im Quartier, am Arbeitsplatz, in der Wohngemeinde, im Verein – oder in der Pfarrei.
Dies ist ein Punkt aus der diesjährigen Fastenzeit. Mehr Informationen dazu finden Sie unter https://materialien.sehen-und-handeln.ch/content/uploads/2020/11/OEK_Kampagnenmagazin_2024_DE_Web_02.pdf
auf der Seite 10 und folgende
Der Stapfengarten in der Winterzeit
Immer gegen Ende Oktober wird der Stapfengarten an seinen Winterplatz bei unseren Veloständern gezügelt. Doch wer meint, da sei alles brach, der täuscht sich. Denn nach dem Abräumen wurde schon wieder gesät, nämlich die «Winterpause» eine Mischung aus Roggen, Wintererbsen, Leindotter und Zottelwicke. Diese Mischung deckt und durchwurzelt den Boden bis in den Frühling und macht ihn für die nächste Anbausaison schön körnig. Und wir können uns freuen, wenn dann nach der langen Winterzeit uns wieder etwas Neues begrüsst.
Klimagerechtigkeit - Lifehacks für den Alltag
Was kann ich als Individuum in meinem Alltag tun für mehr Klimagerechtigkeit? Sieh dir die Klimatipps von Fastenaktion und HEKS an und probiere, sie in deinem Alltag umzusetzen. Dein Handeln macht einen Unterschied!
Tipps für den Alltag - Sehen und Handeln (klimagerechtigkeit-jetzt.ch)
Ostereier mit Naturfarben färben
Ostereier können auf vielfältige Art und Weise bemalt werden. Viele Farben liefert uns auch die Natur!
. https://www.geo.de/geolino/basteln/zu-ostern-ostereier-natuerlich-faerben mit allerlei Ideen auch für Kinder
. https://www.nachhaltigleben.ch/ostern/ostereier-faerben-mit-naturfarben-schoene-farben-und-muster-1265
Biogas
Das Kirchliche Zentrum St Josef bezieht die Wärme aus dem Wärmeverbund Köniz Stapfen. Wärmeverbünde sind sinnvoll. Beim Wärmeverbund Stapfen wird die Wärme aber noch mit Erdgas erzeugt. Die Arbeitsgruppe Schöpfungsverantwortung St. Josef setzt sich für eine Umstellung auf Verwendung von regionalem Holz als Energieträger ein. Dies wird leider noch einige Zeit dauern. Deshalb hat die Pfarrei St. Josef als Übergangslösung bei der Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung (GKG) beantragt, für den Wärmeanteil des Pfarreizentrums St. Josef Biogas statt Erdgas zu verwenden. Erfreut hat die Arbeitsgruppe Schöpfungsverantwortung St. Josef den positiven Entscheid der GKG zur Kenntnis genommen und auch die Information, dass bei anderen Gebäuden der GKG mit Gasheizungen zukünftig Biogas verwendet wird. Ein wichtiger Schritt weg von fossilen Energieträgern ist gemacht.
Die Arbeitsgruppe Schöpfungsverantwortung St. Josef wird sich im laufenden Jahr weiter mit dem Thema Biogas beschäftigen und weitere Information zur Produktion, zu Zertifikaten, zur Reduktion der Treibhausgase beschaffen. Gerne tauscht sich die Arbeitsgruppe zum Thema Biogas mit Pfarreimitgliedern aus. Die Nutzung von Biogas ist auch für private Gasbezüger:innen möglich.
Links zum Thema Biogas:
- Beispiel Biogasanlage Frutigland als Bsp. https://youtu.be/x1Gv3qiEPPI
- Artikel "Der Bund"
Gold
Der Legende nach brachten die Könige Gold, Weihrauch und Myrrhe zur Krippe. Gold fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden. Doch der Weg, den das begehrte Rohmaterial von der Mine bis zum Luxusgut zurücklegt, ist alles andere als goldig. Der Abbau von Gold hat schwerwiegende Folgen für die Umwelt und die Menschen vor Ort. Besonders problematisch ist der Weg von der Mine bis zum Endziel, oft auch die Schweiz. Häufig ist dieser intransparent und schwer rückverfolgbar, da in Zwischenhandelsplätzen Gold aus unterschiedlichen Quellen gemischt wird. Ohne Rückverfolgbarkeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass das verwendete Gold unter sozialen und ökologischen Missständen produziert wurde. Mehr Infos unter https://www.wwf.ch/de/search/all?search=Gold und https://fastenaktion.ch
Zum Erntedank
Seit Urzeiten feiern Menschen Erntedankfeste, denn ohne Nahrung konnte das Leben nicht erhalten werden. Die Menschen waren sich wohl bewusst, dass übersinnliche Kräfte und Wesenheiten – positive und negative – das Wetter und Wachstum der Natur beeinflussen. Aus diesem Grund wollten sie die entsprechenden Gottheiten oder Geister mit Opfergaben und anderen Ritualen günstig stimmen. Im Christentum sind Votivmessen zum Erntedank und das Spenden des Wettersegens seit dem Mittelalter bekannt. Die mitgebrachten Naturalien wurden in der Kirche, im Gottesdienst gesegnet. Eine übergrosse Dankbarkeit war zu spüren. Diese Haltung schlug sich in verschiedenen Bräuchte und Ritualen hin. Heute werden Erntedank-Gottesdienste in der Kirche oder draussen auf dem Felde gefeiert. Als Dekoration dienen Gemüse, Früchte, Blumen, alles was uns die Natur schenkt. Anschliessend isst und feiert die Gemeinschaft. Ein bekanntes Volksfest zum Erntedank ist die sogenannte «Sichlete».
Die «Sichlete» war früher ein Erntedankfest für Knechte und Mägde - sie wurden mit einem Festessen für ihre Arbeit belohnt. Heute ist die «Sichlete», wie z.B. im Oberbalm, ein Fest für alle. Dabei werden die schönen Schweizer Trachten getragen und es wird das Schweizer Brauchtum (Volkstänze, -lieder und –musik) gepflegt.
Johanniskraut
Zu keiner anderen Zeit wird die Pflanzenweilt so von lebensspendendem Sonnenlicht durchblüht wie während der längsten Tage im Jahr. Deshalb spricht man den zur Johanniszeit gepflückten Kräutern besondere Heilkräfte zu. Am bekanntesten ist wohl das leuchtend gelb blühende Johanniskraut. Das französische mille-pertuis heisst tausendmal durchstochen. Wenn man die Blättlein gegen das Licht hält, sieht man die feinen «Löchlein» (= Drüsen mit dem heilsamen ätherischen Öl); beim Zerreiben der Blätter und Blüten zwischen den Fingern verfärben sich diese dunkelrot. Heute wird das Johanniskraut u.a. für Tee, Tinktur und Salben verwendet.
Johanniskraut-Öl selber machen:
Offene und halboffene Blüten (viele!) leicht zerquetschen, in einem hohen Glas oder einer Flasche mit Olivenöl und Rapsöl übergiesen, verschliessen, und ca. 14 Tage oder länger an der Sonne stehen lassen. In dieser Zeit verfärbt sich das Öl blutrot. Der Legende nach wuchs das Johanniskraut unter dem Kreuz und jede kleine Blüte fing einen Blutstropfen Jesu auf. Wird seit langer Zeit verwendet bei Quetschungen, Prellungen, Sonnenbrand aber auch für die Körpermassage gemischt mit anderen Ölen
Können Sie sie unterscheiden - Maiglöckchen oder Bärlauch?
Giftig oder schmackhaft? Riechen erlaubt! Der Bärlauch hat eine matte Blatt-Unterseite während die vom Maiglöckchen glänzt. Die Bärlauchblätter haben einen typischen Knoblauch-Geruch und der Bärlauch spriesst meist auch früher als das Maiglöggli. Für die Frühjahrskur mit Bärlauch also nicht zu lange warten. Beim Maiglöckchen (Convallaria majalis) werden immer zwei Blätter gebildet, seltener drei und sie treiben die Blätter zusammen an einem Stiel aus. Alle Pflanzenteile sind stark giftig, also nur zum Anschauen. Mehr Infos unter: https://nanu-magazin.org/baerlauch-maigloeckchen-oder-herbstzeitlose/
Heizungssteuerung
Die neue Heizungssteuerung ermöglicht uns, die Heizung für einzelne Räume präziser zu steuern. Je nach Belegung kann ein Zeitprogramm erstellt werden, so dass die Heizung hochgefahren oder, wenn keine Aktivitäten stattfinden, gesenkt werden kann. Die ganze Steuerung wird von PC aus bedient, wodurch Heizzeiten sehr flexibel angepasst werden können, dies u.a. auch bei den Büros der Mitarbeitenden. Durch diese Flexibilität sollten Energieersparnisse resultieren.
Beleuchtung
Sicher ist ihnen schon aufgefallen, in der Kirche hat es seit einigen Wochen eine neue Beleuchtung. Es sind oberhalb vom Kirchenschiff und den Seitendurchgängen zusätzliche Lampe eingebaut worden. Die neuen Lampen wurden in Rücksprache mit der Denkmalpflege ausgewählt und daher durfte visuell kaum etwas verändert werden. Trotzdem ist der Kirchenraum nun heller geworden und es stehen mehr Einstellmöglichkeiten als früher zur Verfügung, so zum Beispiel eine Lampe zur Beleuchtung der Krippe. Neu können auch spezielle Beleuchtungen für wiederkehrende Anlässe programmiert werden, so u.a. für die Osternacht, Weihnachten, Meditationen usw. Beim ganzen Prozess wurde auch da ein guter Mix zwischen Ökologie und einladendem Licht gesucht.
Tannenbäume
Wieder stehen an Weihnachten schön geschmückte Tannenbäume in der Kirche. Gross und Klein erfreuen sich daran. Wo sind diese aber gewachsen? Unsere Tannenbäume stammen aus der Region. Die Organisation übernimmt die Sakristanenvereinigung Bern und Deutsch-Freiburg.
Kerzenziehen
Vielleicht haben Sie sich schon überlegt, wie sich das Kerzenziehen überhaupt mit dem Grünen Güggel verträgt. Uns ist bewusst, dass die Verwendung von Paraffin nicht die umweltverträglichste Lösung ist. Bienenwachskerzen wären da sicher besser. Diese können aber bereits anderswo im Quartier gezogen werden und sind in der Herstellung viel teurer. Uns ist es ein Anliegen, dass alle Personen unabhängig ihres Einkommens an diesem tollen Angebot teilnehmen können. Zusätzlich haben wir als AG Schöpfungsverantwortung alle möglichen sonstigen Massnahmen zwecks Ökologie überprüft und diese werden auch so angewendet.
Blumenschmuck
Haben Sie sich schon gefragt, woher unsere Blumen für den Blumenschmuck in der Kirche stammen? Sobald auf dem Felde die Blumen blühen, werden sie dort gepflückt. Sonst holt unser Sakristan die Blumen in der Blumenbörse. Da gibt es jeweils eine Auswahl von Blumen aus der Region Bern. Auch Blumenspenden nach Beerdigungen werden von uns als Blumenschmuck weiterverwendet.
"Grüner Güggel"
Am 1. Mai 2016 erhielt die Pfarrei St. Josef, speziell unser kirchliches Zentrum im Stapfen, durch die Fachstelle oeku (Kirche und Umwelt) das Label "Grüner Güggel". Dieses entspricht einem ISO 14000-Zertifikat und wird vom "Netzwerk kirchliches Umweltmanagement" nach einer Prüfung erteilt. Inzwischen im Jahr 2020 und im 2024 rezertifizierung. Motiviert geht nun der Weg weiter!
Predigtimpuls der AG Schöpfungsverantwortung beim Gottesdienst zur Rezertifizierung
Film zum Grünen Güggel St. Josef
Hätten Sie Lust mitzuarbeiten? Haben Sie noch Ideen? Dann melden Sie sich ungeniert! Die Arbeitsgruppe freut sich auf Sie!