Parlamentarierinnen und Parlamentarier auf dem Weg zu gewichtigen Entscheidungen.

Stipendien für Kirchenberufe

(09.06.2023) Das Parlament der Landeskirche will Ausbildungen zu Kirchenberufen mit Stipendien unterstützen.

Die Römisch-katholische Landeskirche will Menschen in der Ausbildung zu einem Kirchenberuf unterstützen. Das Landeskirchenparlament hat an seiner Sitzung vom 9. Juni in Bern der Schaffung eines Stipendienfonds zugestimmt. Die Rechnung schliesst mit einem Mehrertrag ab.

Es ist in den letzten Jahren schwieriger geworden, kirchliche Angestellte für die Seelsorge, die Religionspädagogik und die Kirchenmusik zu finden. Wer mit einem dieser Berufe liebäugelt, hat meist eine Erst-ausbildung abgeschlossen und oft bereits eine Familie gegründet. Da kann die finanzielle Situation den Entscheid für oder gegen eine Ausbildung beeinflussen.

Das Parlament der Römisch-katholischen Landeskirche hat deshalb an seiner Sitzung vom 9. Juni in Bern einen Stipendienfonds geschaffen. Damit sollen, zusätzlich zu anderen Quellen, Studierende unterstützt werden. Im Gegenzug werden sie verpflichtet, nach dem Studium während dreier Jahre im Bistum Basel tätig zu sein. Das Parlament wies dem Fonds ein Startkapital von CHF 500'000.- zu und genehmigte zugleich ein entsprechendes Reglement.

Katechese für Kinder mit Behinderung

Das Integrationsprojekt Heilpädagogischer Unterricht wird seit 2019 als Pilotprojekt geführt. Kinder mit Behinderung, die den Religionsunterricht in einer Gruppe der Regelkatechese besuchen, werden dabei zusätzlich betreut und unterstützt. Aufgrund der positiven Erfahrungen in den vergangenen Jahren wird das Projekt nun in ein ständiges Angebot überführt. Das Parlament stellt dafür einen jährlichen Beitrag von CHF 30'000.- zur Verfügung.

Die Schaffung von 330 Stellenprozenten zugunsten der institutionellen Seelsorge in Heimen und Langzeitpflegeeinrichtungen wurde hingegen zurückgewiesen.

Stattlicher Überschuss

Die Jahresrechnung 2022 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 776'000.-. Dies entspricht eine Besserstellung gegenüber dem Budget von etwa CHF 200'000.-.

Medienmitteilung

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