Mit Blick auf den Ukraine-Krieg steht die ökumenische Herbsttagung im Zeichen der Friedensförderung.

Frieden schaffen ohne Waffen?

29. Oktober: Ökumenische Herbsttagung zur Friedensförderung

Samstag, 29. Oktober 2022, Bern: An der ökumenischen Herbsttagung steht die Rolle von Kirchen und Zivilgesellschaft in der Friedensförderung zur Debatte. Ein Musiker-­Duo aus der Ukraine sorgt mit Volksliedern für den musikalischen Rahmen.

Die ökumenische Herbsttagung nimmt die Hilflosigkeit und Empörung angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zum Anlass, um gemeinsam über kirchliche und zivilgesellschaftliche Strategien in Kriegszeiten nachzudenken. Viele dem Frieden verpflichtete Menschen sind gelähmt angesichts der rohen Gewalt. Der überall hörbare Ruf nach Aufrüstung erschreckt. Der Krieg in der Ukraine hat in Erinnerung gerufen, was Kriege und bewaffnete Konflikte an vielen Orten der Welt für die Bevölkerung bedeuten. Sie sind Bankrotterklärungen der Menschheit. Der giftige Mix aus Nationalismus, säkularen oder religiösen Ideologien und Militarismus funktioniert auch im 21. Jahrhundert. Menschen werden mitgerissen und sind bereit, ihr Gegenüber zu vernichten. Vor diesem Hintergrund stellen sich verschiedene Referierende Fragen: Hat Gewaltfreiheit angesichts imperialer militärischer Macht ausgedient? Gibt es gar keine Wahl zwischen Realpolitik und der Perspektive konsequenter Gewaltfreiheit? Oder ist das die falsche Frage? Welche Handlungsoptionen haben Kirche und Zivilgesellschaft, die in Kriegszeiten Fragezeichen setzen? Nach ihren Vorträgen werden die Referierenden in der Arena von mehreren Expert:innen herausgefordert. Am Nachmittag folgt die Begegnung und der Austausch mit verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen und in Gruppenworkshops.

Obligatorische Anmeldung spätestens bis 21. Oktober hier oder an oeme@refbejuso.ch, Pauschalpreis von Fr. 40.– inklusive Verpflegung und Getränke.

29. Oktober, 08.45–16.00 UhrKirchgemeindehaus Johannes, Wylerstrasse 5, 3014 Bern.

Moderation:

•  Ladina Spiess, sie arbeitete über zwei Jahrzehnte als Radiojournalistin, davon 15  Jahre als Moderatorin und Produzentin bei ­Radio SRF 1.

Referenten:

•  Frank Mathwig, Beauftragter für Theologie und Ethik der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz und Titularprofessor für Ethik der Theologischen Fakultät der Universität Bern

•  Laurent Goetschel, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Basel und Direktor der Schweizerischen Friedensstiftung (swisspeace)

•  Joachim Adler, 38, ist seit dem 1. August 2022 Chef Verteidigungspolitik und Einsätze im VBS

•  Jonas Raeber, alter 68er (Jahrgang), von Luzern aus in der ganzen Welt zu Hause, ein Hofnarr ohne Hof, dafür mit Stift.

Expert:innen:

•  Antoine Abi Ghanem, katholischer Priester in der Pfarrei Dreifaltigkeit und Attaché für Abrüstung und Sicherheitsfragen des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen

•  Andrea Nagel, Geschäftsleiterin der feministischen Friedensorganisation cdf.

•  Annemarie Sancar, Programmverantwortliche bei Friedens-Frauen Weltweit (Peace Women Across the World).

•  Matthias Hui, Co-Redaktionsleiter der religiös-­sozialen und pazifistischen Zeitschrift «Neue Wege» und Koordinator NGO-Plattform Men­schenrechte Schweiz bei www.humanrights.ch.

•  Samuel J. Schmid, Militärseelsorger VBS

Hier Flyer mit Detailinformationen zum Download

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