Am Valentinstag werden Liebe und Freundschaft gefeiert. Anstoss zu diesem Feiertag gaben nicht nur die Blumengeschäfte sondern der Sage nach ein Bischof namens Valentin von Terni. Er lebte im dritten Jahrhundert nach Christus in Rom. Der Legende nach soll er einige Verliebte gegen den Willen der Eltern oder gegen den damaligen kaiserlichen Befehl getraut und sie mit Blumen aus seinem Garten beschenkt haben. Der Überlieferung nach haben die von ihm geschlossenen Ehen unter einem guten Stern gestanden. Deshalb gilt Valentin als Patron aller Verliebten, Verlobten und Verheirateten.
Eine andere Legende erzählt, dass Valentin der Besatzung eines Schiffes während eines gewaltigen Sturmes den nötigen Mut und Zusammenhalt gegeben haben soll. Sie erreichten sicher das rettende Ufer. Daher ist er auch der Fürsprecher all derer, die gemeinsam unterwegs sind, und aller, die befreundet sind.
Der Heilige Valentin wurde zu einem beliebten Volksheiligen vergleichbar mit dem Heiligen Nikolaus. Ab dem 14. Jahrhundert ist bezeugt, dass er besonders als Patron der Verliebten angerufen worden ist. Das Schenken von Blumen und Süssem hat sich in Europa nach dem 2. Weltkrieg durch den Einfluss der USA verbreitet.
Die Liebe zu feiern und die Beziehung unter Gottes Segen zu stellen macht auch eine besondere die 30minütige Segensfeier «Herzwärts» in der katholischen Berner Marienkirche. Am Valentinstag sind «mancherlei Liebende» eingeladen, die Liebe zu feiern: Paare oder Einzelne, unabhängig von Alter, Konfession und Geschlecht, weil die Liebe alle Grenzen sprengt. Die Segensfeier denkt über Beziehungen nach, stärkt sie und stellt sie unter den Segen Gottes. Danach wird gemeinsam auf die Liebe angestossen.
Segensfeier am Valentinstag, Dienstag, 14. Februar, 18.30 Uhr, Marienkirche Bern, Wylerstrasse 26 (Bus 20 bis Wyeregg). Gestaltung: Angela Büchel Sladkovic und Peter Sladkovic-Büchel (Texte), Peter Anderhalden am Piano und Simon Vögeli am Saxofon. www.herzwaerts-bern.ch