Der Kleine Kirchenrat in neuer Besetzung: Karl Martin Wyss, Monika Moritz, Norbert Schmidhalter, Jeannette Peissard-Auberson, Roland von Däniken, Monika Lüdy. Ebenfalls gehören Geschäftsführer Alexander Stüssi und Leitender Priester Ruedi Heim beratend dem Gremium an.

Mit Fürsorge und Bedacht

Grosser Kirchenrat blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft.

Es handelt sich um ein «obligatorisches Traktandum», wie Stephan Kessler, Präsident des Grossen Kirchenrates (GKR), ankündigte, und doch ist es in vielfacher Hinsicht richtungweisend für die Arbeit der Katholischen Kirche Region Bern und eines der entscheidenden Instrumente der staatskirchenrechtlichen Seite. Zur letzten Sitzung des GKR am 22. November 2023 wurde das Budget für das Jahr 2024 verabschiedet. Stellvertretend für die Kirchenpräsident:innen attestierte Dominique Reymond, Präsident der Paroisse catholique, allen Beteiligten der Geschäftsstelle und des Kleinen Kirchenrats (KKR) einen soliden und verantwortungsvollen Umgang mit den Geldern der Steuerzahler:innen, allen voran Monika Lüdy, Leiterin des Finanzresorts des Kleinen Kirchenrats

So könne, wie Monika Lüdy ausführte, trotz eines minimen Defizits die Steueranlage für die Steuerzahler:innen um 0.007 % gesenkt werden, ohne dass Einsparungen, etwa im sozial-diakonischen Bereich oder bei Investitionen in die Zukunft, vorgenommen werden müssten. Nicht ausgeschöpfte Gelder des «Bärner Härz» Ukraine-Hilfspakets etwa gehen nicht zurück ins Gesamtbudget, sondern können auch künftig bis 2026 zweckgebunden vergeben werden.

Für die Jahre 2024 – 2028 sei man trotz einiger Unwägbarkeiten wie der Entwicklung der Kirchenaustritte oder die Frage nach der Entwicklung der Kirchensteuer von nichtjuristischen Personen vorsichtig optimistisch. Man habe in den letzten Jahren sehr gut gewirtschaftet. Einhellig wurde betont, alles zu tun, um das verlorene Misstrauen zahlreicher Gläubigen wieder zurück zu gewinnen und das breite gesellschaftliche Engagement der Kirchen nach aussen zu tragen. «Kirche sein heisst im Gespräch sein, präsent sein, Unterstützung bieten, helfen, wo es nötig ist, aber auch Zukunftsperspektiven aufzeigen. Unsere Kirche ist so vielfältig», so Patrick Schafer, Leiter des Pastoralraums, in seiner Einstimmung zur Sitzung. Einig sei man sich in der Prävention von Missbrauch und darin, dass man in dem implementierten Verhaltenskodex ein gutes Arbeitsinstrument gefunden habe, dem sich niemand entziehen könne. Das versicherten Ruedi Heim, Leitender Priester, und Karl Martin Wyss, Präsident des KKR.

Vorausschauend agiert die Katholische Kirche Region Bern auch in puncto Nachhaltigkeit und Energiesparen, wie zwei weitere Traktanden zeigen. So wurde ein Kredit genehmigt, der es der Pfarrei Dreifaltigkeit ermöglicht, die Beleuchtung komplett auf LED umzustellen. Dadurch werden 75 % des bisherigen Energieverbrauchs eingespart. Ausserdem spricht sich der GKR dafür aus, dass die im Gebäudesektor bereits begonnenen Bemühungen zur Einhaltung der Klimaziele 2030 konsequent weitergeführt werden.

Schliesslich stand mit der Wahl von Jeannette Peissard-Auberson in den Kleinen Kirchenrat ein erfreuliches Traktandum auf der Tagesordnung. Die Wahl war nötig geworden auf Grund des Ausscheidens von Michel Conus und Kurt Aufdereggen. Jeannette Peissard-Auberson war bereits lange Jahre im Kirchgemeinderat der Pfarrei Dreifaltigkeit engagiert.

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