Nothilfe für Ostafrika und Beirut

Die Katholische Kirche Region Bern hilft mit 40'000 Franken via Caritas

30'000 Franken gegen die Folgen der Heuschreckenplage in Ostafrika und 10'000 Franken als Unterstützung nach der Explosionskatastrophe in der libanesischen Hauptstadt Beirut - die Katholische Kirche Region Bern beschliesst Nothilfe via Caritas Schweiz.

"Zähne des Windes" werden die Heuschreckenschwärme in Afrika auch genannt. Zähne, die innert Sekunden erbarmungslos ganze Landstriche kahlfressen. "In Büschen, auf den Äckern, sogar in den Wäldern fanden wir riesige Mengen Insekten vor", erzählt der äthiopische Kleinbauer und Familienvater Amanuel Bure (50). "Zurück liessen sie kahle Erde und Millionen Eier. Jetzt fressen die geschlüpften Jungtiere die neue Aussaat. Alles war vergebens, wir werden auch diese Ernte verlieren." Die riesigen Schwärme - nicht selten mehrere Hundert Quadratkilometer gross - bestehen aus Hunderten von Millionen Tieren und können pro Tag bis zu 150 Kilometer zurücklegen. Wo sie landen, bleibt kein Halm stehen.

Mehr als 20 Millionen Menschen sind deswegen in Ostafrika von akutem Hunger bedroht. Die betroffenen Länder Äthiopien, Südsudan und Somaliland unternehmen grosse Anstrengungen, um die Invasion einzudämmen. Die Menschen versuchen, die Heuschrecken mit Stöcken, Rauch und Lärm zu vertreiben. Die Regierungen setzen Flugzeuge ein, die ganze Landstriche mit Pestiziden besprühen. Allein in Äthiopien sind achteinhalb Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Die Caritas unterstützt mit Nothilfe die am härtesten getroffenen Familien im Südosten des Landes. Sie erhalten einerseits Bargeldbeträge, damit sie kurzfristig die notwendigsten Güter wie Nahrungsmittel und Schutzmaterial für ihre Tiere besorgen können. Andererseits gibt die Caritas Saatgut ab, damit die Menschen bald wieder ernten und Ausfälle in Zukunft besser kompensieren können. Zudem beginnt ein Projekt zur Verhinderung des Heuschreckenbefalls.

Im August hat der Kleine Kirchenrat der Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung entschieden, die Caritas mit insgesamt 40'000 Franken Unterstützungsbeiträgen für die Arbeit in Beirut und in Ostafrika unter die Arme zu greifen.

www.caritas.ch

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