Monika Lüdy (2. v.l.), Vize-Präsidentin des Kleinen Kirchenrats, und Christa Niggli, Leiterin Bau der Geschäftsstelle, übergeben die Truhe an Gemeindeleiter Johannes Maier und Nicola Boschetti, Präsident des Kirchgemeinderats.

pace e bene - Frieden und Gutes

Am 24. November 2023 wurde in Zollikofen das FRANZISKUSZENTRUM pace e bene eingeweiht.

Eine schwarze Kerze erhielten die Gäste des FRANZISKUSZENTRUMS pace e bene als Andenken an die feierliche Einweihung am 24. November 2023 in Zollikofen mit auf den Weg. Für die meisten Besucher:innen mag das auf den ersten Blick etwas verstörend gewirkt haben. Jedoch verbirgt sich hinter diesem Symbol eine tiefgründige Bedeutung. Im 19. Jahrhundert haben die Gläubigen, überwiegend im süddeutschen Raum, solche Kerzen aufgestellt, wenn ein Gewitter nahte, um den Segen Gottes über ihr Haus herab zu beschwören und alles Unheil davon abzuwehren.

Christian Geltinger

 

Um eben diesen Segen bat nun Gemeindeleiter Johannes Maier für das neue Pfarreizentrum, im direkten wie im übertragenen Sinne, wie er schmunzelnd hinzufügte, denn wo Menschen zusammenkommen, da kommt es unweigerlich auch zu Meinungsverschiedenheiten. Er segnete das Haus, alle, die zu dessen Bau beigetragen haben und alle, die künftig hier aus- und eingehen werden.

Gutes Miteinander vor Ort

Legt man die positive Stimmung der Gäste anlässlich der Einweihung zugrunde, so ist diese ein gutes Omen für das neue Gebäude. Eingefunden haben sich unter anderem Gemeindepräsident Daniel Bichsel, Monika Lüdy, Vize-Präsidentin des Kleinen Kirchenrats, Stephan Kessler, Präsident des Grossen Kirchenrates, Patrick Schafer, Leiter des Pastoralraums Region Bern, Alexander Stüssi, Geschäftsführer der Geschäftsstelle der Katholischen Kirche Region Bern, aber auch die Vertreter:innen der Reformierten Kirche und der benachbarten Blindenschule. Sie alle stehen für ein gutes Miteinander vor Ort.

Lebendige und vielfältige Gemeinde

Dieses Miteinander hat auch Monika Lüdy in ihrem Grusswort als das eigentliche Fundament des FRANZISKUSZENTRUMS hervorgehoben. Zollikofen sei eine lebendige und vielfältige Gemeinde, das neue Gemeindezentrum nicht einfach ein notwendiges Bauprojekt, sondern eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die vielen Aktivitäten von der Tanzgruppe bis zum Seniorensport, vom Kirchenchor bis zum Deutschunterricht hier wieder Raum finden und so das Zusammenleben der gesamten Gemeinde bereichern. Stellvertretend für die Gesamtkirchgemeinde Bern übergab sie eine über 500 Jahre alte Truhe als Geschenk, verbunden mit dem Wunsch, das neue Gebäude möge wenigstens annähernd so viele Jahre erreichen.

Dank und Erinnerung für kommende Generationen

Natürlich galt der Dank von Monika Lüdy und Nicola Boschetti den vielen Menschen, die dieses Projekt überhaupt möglich gemacht haben, angefangen von den Planenden in der Projektgruppe, dem Architekturbüro Leismann AG, den ausführenden Baufirmen, bis hin zu den vielen guten Seelen im Hintergrund wie Kirchgemeinderat Karl Widmer oder Leo Salis, die nahezu täglich nach dem Rechten sahen.

Schliesslich mussten die Verantwortlichen selbst Hand anlegen, um einen kleinen Zylinder in der Mauer mit einer Platte zu versiegeln. Dahinter verbergen sich Andenken an die Gegenwart, ein Kreuz des Hl. Franziskus als Attribut für den Namenspatron und natürlich eine schwarze Kerze, deren Gebrauch hoffentlich nie vonnöten sein wird.

 

Sehen Sie hier Impressionen der Einweihungsfeier.

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