Es fällt bisweilen schwer, angesichts der Berichte über die zahlreichen Krisenherde und Naturkatastrophen, die sich tagtäglich auf unserem Erdball ereignen, nicht abzustumpfen für die Not unendlich vieler Menschen, die sich hinter diesen Nachrichten verbirgt.
Wir müssen uns als Menschen ein Stück weit schützen vor diesen Bildern, um nicht in die gleiche Schockstarre, die gleiche Verzweiflung, die gleiche Hoffnungslosigkeit zu verfallen wie die Betroffenen. Wer helfen will, darf zwar nicht wegschauen, sollte aber dennoch einen kühlen Kopf bewahren, um handlungsfähig zu bleiben. Gleichzeitig ist es wichtig, seine Hilfe gezielt einzusetzen.
Drei Beben in einer Woche
Neben den in den Medien zu Recht sehr präsenten Krisenherden in der Ukraine und dem Nahen Osten leisten andere Organisationen Hilfe in Regionen, die ebenfalls von Not betroffen sind, die aber aus dem Blick der Öffentlichkeit verdrängt werden, etwa in Afghanistan. Hier haben schwere Erdbeben eine ohnehin instabile Region heimgesucht. In einer einzigen Woche erschütterten drei Beben der Stärke 6,3 die Provinz Herat und ihre Umgebung.
Auf der Suche nach Angehörigen
Berichten zufolge wurden mehr als 2400 Menschen getötet oder verletzt, doch diese Zahl dürfte im Verlauf der Rettungsmassnahmen noch steigen. In den am stärksten betroffenen Gebieten sind einige Dörfer wahrscheinlich völlig zerstört, die Häuser liegen in Trümmern, die Spitäler sind überfüllt und die Familien suchen verzweifelt nach Angehörigen.
Decken, Teppiche, Kochutensilien helfen
Gemeinsam mit dem IKRK (Internationales Komitee vom Roten Kreuz) leistet der Flüchtlingsdienst der Jesuiten seit Jahrzehnten humanitäre Hilfe in Afghanistan. Mit der Unterstützung der Nothilfe der Katholischen Kirche Bern kann der Flüchtlingsdienst so lange wie notwendig auf die humanitären Bedürfnisse des Landes eingehen, etwa mit lokalen Heizgeräten, die angesichts der beginnenden kalten Jahreszeit als Bukhari bekannt sind, Decken,Teppichen, Küchengeräten, Geschirr, Kochutensilien und Gasflaschen.
Wenn Sie mehr erfahren wollen über die humanitäre Hilfe in Afghanistan oder selbst spenden möchten, finden Sie HIER weitere Informationen.