Auf dem Waisenhausplatz. Foto: Marco Schmidhalter

Auf den Spuren des «kolonialen Bern»

Aki-Kolumne von Tabea Keller

Auf dem Stadtrundgang «Bern kolonial» hat uns Karl Rechsteiner von der Stiftung «cooperaxion» mit seinen Erzählungen immer wieder zum Staunen, in Entsetzen und zum Nachdenken gebracht. Durch seine lebhaften Erzählungen zu den Verwicklungen des damaligen Berner Staatsvermögens in den Dreieckshandel zwischen Amerika, Afrika und Europa oder den noch bis ins 20. Jahrhundert durchgeführten Völkerschauen im Bierhübeli bekamen wir Einblicke in eine uns unvorstellbare Zeit, die eigentlich noch nicht lange zurückliegt. Kritisch wurde die damalige Wahrnehmung solcher Aktionen und der heutige Umgang damit diskutiert und mit viel Sachwissen von Seiten Rechsteiners vertieft. Bestimmt werden wir alle nach diesem Rundgang beim Vorbeigehen einen anderen Blick aufs Café Kramer oder die Französische Kirche werfen.

Ein Stadtrundgang von «cooperaxion» ist seit diesem Herbst auch von Zuhause aus möglich.
Auf www.bern-kolonial.ch können die Stationen in der Altstadt mit ihren verborgenen Geschichten in individueller Reihenfolge vertieft werden.

Tabea Keller, Praktikantin Gerechtigkeit

Kolumnen aus dem aki im Überblick

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