Bischof Felix Gmür. Foto: zVg

Farbecht oder weichgespült?

Bischof Felix Gmür spricht anlässlich des Bistumsjugendtreffens über Jugendliche und was sie mit Kirche zu tun haben (möchten).

Am 11. September findet in Biel das Bistumsjugendtreffen statt. In seiner Kolumne «Was mich bewegt» nimmt Bischof Felix Gmür darum die Jugend in den Fokus.

Wie war Jesus als Jugendlicher? Nachdenklich und in sich gekehrt oder aufmüpfig und provokativ? Die Evangelien geben uns keinen Aufschluss darüber. Und die Jugend von heute? Unsere Wohlstandsgesellschaft lädt ein, sich dem Konsum, Rausch und Nichtstun hinzugeben. Was Jugendliche tragen, lesen, sagen und denken kann vomTrend einer Gruppe geprägt sein, zu der sie gehören. Ein Mainstream gibt Richtung, es ist bequem, ihm zu folgen. Längst nicht alle Jugendlichen lassen sich in ein Schema drücken. Sie entdecken, dass selber Denken neue Welten eröffnet und herausfordert. Um für die eigene Meinung einzustehen, braucht es manchmal Überwindung und Mut. Die Kirche kann dabei ein Wegweiser sein auf dem Weg zu sich und zu Gott: Eine Umfrage zur «Kirche von morgen» hat 2016 gezeigt, dass den jungen Menschen Freundschaft, Gemeinschaft und Glaube zentral sind. Sie wollen eine Kirche, die Halt gibt und die offen ist für diverse Ansichten. Wichtig ist ihnen auch eine glaubwürdig gelebte Spiritualität: «Die Kirche soll sich nicht durch die Gesellschaft weich waschen lassen.» Christus nachfolgen kann heissen, sich «gegen den Strom» zu stellen.

+Felix Gmür, Bischof von Basel

Jugendtreffen des Bistums Basel 2016:
Sonntag, 11. September, Volkshaus in Biel-Bienne
Weitere Infos und Anmeldung finden Sie hier!

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