Der Donnerstag, 19. November, ist der Gedenktag der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Es ist eine lange Tradition der Frauen, an diesem Tag Gottesdienst zu feiern.
Es passte gar nicht zu Elisabeth von Thüringen, sich nur um sich selbst zu kümmern. Die Mitmenschen waren ihr lebenswichtig. So schauen wir im diesjährigen Elisabethen-Gottesdienst «weit über Nasen- und Kirchturmspitz hinaus». Auch wir sind aufgerufen, aus unseren Burgen und unserem engen Denken herauszukommen und weiter zu schauen. Wir leben nicht alleine auf dieser Welt. Wir sind verbunden mit jenen vor uns und beeinflussen durch unser Tun – oder Nichtstun – die Welt unserer Nachkommen.
Elisabeth von Thüringen ist auch die Namenspatronin des Elisabethenwerks, einem der beiden Sozialwerke des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds. Eine weitere Tradition zeigt sich darin, dass Frauengruppen schweizweit Aktionen starten und den Erlös dem Elisabethenwerk spenden. Wie es den Frauen während der Corona-Pandemie in unseren Projektländern Indien, Sri Lanka, Uganda und Bolivien geht, lesen Sie auf www.frauenbund.ch (Rubrik «Projekte des Elisabethenwerks»).
Wegen der Corona-Massnahmen können die meisten Feiern nicht stattfinden. Wir lassen uns aber nicht entmutigen, feiern zu einem späteren Zeitpunkt und gedenken dann auch der verstorbenen Vereinsfrauen.
Beatrice Zimmermann-Suter,
Co-Leiterin Katholische Frauen Bern Oberland
