Foto: zVg

aki-Filmabend «Die göttliche Ordnung»

Aki-Kolumne von Tabea Kirchberger

«Ich han im Fall en Tiger zwüsched de Bei!», mit dieser und weiteren provokanten Aussagen brillierte der Film «Die göttliche Ordnung» bei den Zuschauenden am Filmabend des aki Bern. In dem im Jahr 2016 verfilmten Spielfilm werden neben dem Schwerpunkt auf dem Frauenstimmrecht auch Themen wie die Emanzipation der Frau, Sexismus, Rollenbilder, Aktivismus sowie Freiheit behandelt. Es ist zugleich die erste Filmproduktion übers Schweizer Frauenstimmrecht, welches im Jahr 1971 eingeführt wurde – was international betrachtet ziemlich spät ist.

An diesem Abend anwesend waren neun Personen, darunter mehrheitlich junge Erwachsene im Alter von 20 bis 25 Jahren. Mit nur einem Mann waren die Frauen – wie bereits vermutet – in der Mehrheit. Fragt sich, ob dieses Thema ein stärkeres Anliegen für Frauen darstellt als für Männer. Jedenfalls störte das ungleichmässige Verhältnis überhaupt nicht bei der Diskussion. Dass sich gegenseitig zugehört wurde und man in einem sicheren Rahmen Ansichten austauschen konnte, ohne dafür gewertet zu werden, war allen wichtig. Es stellte sich einmal mehr heraus, dass auch heute noch Redebedarf fällig ist und es guttut, sich gegenseitig von eigenen Erfahrungen zu berichten.

Nach einem gelungenen Abend mit jeder Menge Empowerment traten die Besucher:innen den Heimweg an. Sicherlich waren alle ein wenig froh darüber, dass es heutzutage gang und gäbe ist, den Stimmzettel selbstständig auszufüllen und in die Urne einzuwerfen. Oder, dass man immer noch selbst Herr:in übers eigene Geld ist und darüber frei verfügen kann.

Tabea Kirchberger, aki-Praktikantin

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