Als Suchender gefunden

150 Meditationen von Pierre Stutz

«Erst vor einigen Jahren habe ich in mein Tagebuch geschrieben, dass ich endlich bei mir selber angekommen bin», sagt der Schweizer Autor Pierre Stutz im Videotrailer zu seinem jüngsten Buch. «Es war jenes Aha-Erlebnis, als Suchender immer schon Gefundener zu sein.» Diese «Aufhebung der Gegensätze» spiegelt sich in den 150 spirituellen Gedichten zu je 16 Zeilen. Sie lesen sich wie Tagebucheinträge. Von der «Hoffnungskraft» ist darin ebenso zu lesen wie von der «Diktatur der Schnelligkeit», die «täglichen Yogaübungen» sind Thema, aber auch «brennende Flüchtlingslager».

In Formulierungen wie «beziehungsfördernde Konfliktfähigkeit», «unaufhaltsam-verbindende Segenskraft» oder «zärtlich-gerechtere Welt» bleibt Stutz seiner üppigen Sprache treu, mit der er seit Jahrzehnten ein breites Lesepublikum erreicht. In einem Nachwort gibt der Autor Einblick in seine eigene Glaubenspraxis. Das Buch enthält Illustrationen der Künstlerin Katharina Lückmann. Sie ist die Nichte des Ehemannes von Stutz.

Sylvia Stam

Pierre Stutz: Suchend bleibe ich ein Leben lang. 150 Meditationen.
Patmos, 2021. 191 S. Fr. 23.90

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