aufhören

Vortrag von Sozialpsychologe Harald Welzer am 1. November

Unsere Zukunft braucht eine Kultur des Beendens – wie geht das?

Vortrag von Harald Welzer, Sozialpsychologe. Response von drei Praktiker:iinnen aus der Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Religion

In seinem Buch «Nachruf auf mich selbst» plädiert der deutsche Sozialpsychologe und Zeitanalytiker Harald Welzer für ein Konzept des Aufhörens. Immer noch hängt unsere Kultur der Illusion der Grenzenlosigkeit an und versucht, die Zukunftsprobleme durch Optimierung (falscher) Entwicklungen in den Griff zu bekommen, anstatt diese einfach sein zu lassen. Wir brauchen – gerade auch im gesellschaftlichen Bereich – die Fähigkeit zum guten Beenden von nicht mehr zukunftstauglichen Verhaltensweisen. Sind Ressourcenverbrauch, Konsum und permanente Steigerungs- und Beschleunigungszwänge tatsächlich unveränderliche Bestandteile unserer Kultur? Der Abend bietet Perspektiven auf ein Leben und Wirtschaften im Bewusstsein der Endlichkeit. Wie gehen kulturelle und soziale Praktiken des Aufhörens? Das Leben von seiner Begrenztheit her zu denken, bedeutet klarer zu erkennen, wie man gelebt haben möchte – als Gesellschaft und als Individuum. Sind die Thesen von Harald Welzer ein Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft? Und wie könnten Aspekte einer Kulturtechnik des Aufhörens praktisch aussehen?

Auf dem Response-Podium reagieren auf den Vortrag von Harald Welzer:
Tina Hitzblech, aktiv im Klimastreik Bern 
Patrick Hofer-Noser, Inhaber und CEO von 3S Swiss Solar Solutions, Thun
Geneva Moser, katholische Hochschulseelsorge, Bern

Ebenso werden die Besucher*innen die Gelegenheit haben, ihre Stimme einzubringen.

Musikalische Intermezzi: Araxi Karnusian (Saxophon)

Mittwoch, 1. November 2023, 19.30 offene Kirche Bern
Flyer

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