Beatrice Zimmermann-Suter ist Präsidentin des Berner Frauenbunds. Foto: zVg.

Beatrice Zimmermann-Suter

In der Kirche bin ich diejenige, die das Feuer des Frauenbunds mit anderen Frauen im Kanton weitertragen will

Beatrice Zimmermann-Suter (51) ist seit 2008 Kantonalpräsidentin beim Katholischen Frauenbund Bern.

Interview: Nicole Arz

Erzählen Sie von einem berührenden Erlebnis!
Als SKF-Frau war es für mich sehr berührend 2012 an der 100. GV in Einsiedeln und am Jubiläumsanlass 100 Jahre SKF im KKL Luzern in einer geschichtlichen Reihe von ganz vielen interessanten Frauen stehen zu dürfen und durch meine jetzige Tätigkeit dazu beizutragen, dass das Frauenbund-Feuer nicht erlischt.

Schildern Sie einen schwierigen Moment!
Leider gibt es nicht in allen Pfarreien im Kanton eine Frauengruppe. Das ist sehr schade, weil ich selber im Frauenbund so viel Positives erlebe. Frauen, die eine Gruppe aufbauen wollen, können wir als Kantonalverband nicht herzaubern, nur Wege aufzeigen, wie sie gefunden werden können. Mit der guten Unterstützung der Pfarreiverantwortlichen vor Ort werden Freiwillige neue Schritte wagen.

Was ist Ihnen eher lästig?
Lästig sind mir Gstürmereien um Nichtigkeiten, die die Sicht auf das Wesentliche für die Zukunft trüben.

Worauf vertrauen Sie in Ihrem Leben?
Ich vertraue darauf, dass jede offene und herzhafte Begegnung Menschen öffnet für Neues. Menschen Raum und Zeit für ihre Freiwilligenarbeit zu schenken, ist eine Kunst und stärkt das Band des Vertrauens. Wer auf diese Unterstützung zählen kann, leistet vieles mit ansteckender Lebensfreude, die wiederum andere Menschen motiviert. So freue ich mich an jeder Begegnung.

Was lieben Sie an Ihrer Tätigkeit?
Teil des Frauenbunds zu sein! Ob als Kantonalpräsidentin oder als Ortspräsidentin in Thun trage ich gerne dazu bei, dass Frauen durch den Frauenbund Motivation, Lebensfreude und Spiritualität erleben. Der Frauenbund verbindet Frauen in jeder Lebenssituation, tragend in Sorge, persönlich durch Freundschaften und entspannend neben dem Alltagstrubel. Gerade in unserer durch die Krankheit meines Mannes schwierigen Lebenssituation erfahre ich das Netzwerk der Frauen als grosse Stütze, die trägt. Dafür bin sehr dankbar und gebe gerne von diesem Glück weiter.

Wie leben Sie?
Ich lebe mit meiner Familie in einer Wohnung mit Bergsicht gegenüber der Martinskirche. Das ist für mich ideal, weil ich neben Familie und Freiwilligenarbeit in Frauenbund und Pfarrei auch Blumenfrau in St. Martin bin.

 

 

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