Am 26. Februar demonstrierten in Bern über 10'000 Personen gegen den Krieg in der Ukraine. Foto: Sylvia Stam

Auch die Bischöfe rufen zu Friedensdemo in Bern auf

Am Samstag, 2. April, in Bern

Zu einer nationalen Friedensdemo gegen den Krieg in der Ukraine ruft ein breites Bündnis für kommenden Samstag auf. Mit von der Partie ist auch die Schweizer Bischofskonferenz. Als Rednerin tritt unter anderen Rita Famos, Präsidentin der evangelisch-reformierten Kirche Schweiz auf.

Parteien, Gewerkschaften, die «Gruppe Schweiz ohne Armee» (Gsoa) und weitere Organisationen rufen rufen für Samstag, 2. April, zu einer nationalen Kundgebung in Bern auf, wie einer Medienmitteilung der Gsoa zu entnehmen ist. Mit dabei sind auch die drei Landeskirchen, zwei jüdische und eine islamische Dachorganisation. «Die Schweiz soll sich aktiv einsetzen für einen sofortigen Waffenstillstand und den vollständigen Abzug der russischen Truppen. Es braucht eine internationale Untersuchung der begangenen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen», fordern die Demonstrierenden. Zudem soll für Flüchtlinge humanitäre Hilfe geleistet werden, und zwar vor Ort und in den Nachbarländern. Von der Schweiz wird eine «grosszügige und diskriminierungsfreie Aufnahme von Flüchtenden aus den vom Ukraine-Krieg betroffenen Ländern» gefordert, darüber hinaus sollen Frauen zusätzliche Unterstützung zum Schutz vor sexualisierter Gewalt erhalten, heisst es in der Mitteilung der Gsoa.

Die Organisationen setzen sich für «harte Sanktionen gegen das Putin-Regime» und eine «rasche Verringerung der Abhängigkeit von russischem Öl und Gas» ein. Schliesslich sollen humanitäre Einsätze und eine aktive Friedenspolitik im Rahmen der OSZE und der UN-Charta auch künftig im Zentrum stehen.

Alle grossen Religionsgemeinschaften

Die Demonstration wird mitgetragen von zahlreichen Organisationen, darunter die Schweizer Bischofskonferenz, die Evangelisch-reformierte und die christkatholische Kirche Schweiz, die Plattform der Liberalen Juden der Schweiz, die Föderation islamischer Dachorganisationen, sowie der Rat der Religionen. Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund trägt das Anliegen mit, nicht jedoch den Aufruf, da die Demo auf den jüdischen Feiertag Schabbat fällt. Im Namen der Religeionsgemeinschaften und des Rats der Religionen wird Rita Famos, Präsidentin der evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, auftreten.

Zahlreiche NGO's und Verbände tragen die Demo mit, darunter Amnesty International Schweiz, Jungwacht Blauring Schweiz, Christlicher Friedensdienst, Evangelische Frauen Schweiz, die Zeitschrift Neue Wege und viele mehr. Die Demonstration wird ausserdem von allen Parteien ausser der SVP sowie von Gewerkschaften mitgetragen. sys (aktualisiert: 30.3.*)

Hinweis: Friedendemonstration am Samstag, 2. April, 13.30 Uhr, Schützenmatte, Bern

* Die Gsoa ist nicht federführend bei der Demostration, wie es in einer früheren Fassung des Artikels hiess.

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