Foto: Broken Star. Elsie Otto, Indiana, 1960

Die Amish sind zurück im Emmental

Ausstellung Amishe und mennonitische Quilts im Rüttihubelbad

Viele der in den USA lebenden Amish stammen aus dem Emmental und kehren nun in einer besonderen Form zurück. Die Galerie der Stiftung Rüttihubelbad (nur wenige Kilometer von der Stadt Bern entfernt) stellt bis zum 27. August 2023 einige der berühmtesten Quilts der Amischen sowie Quilts der Mennoniten, ihrer religiösen Verwandten, aus.

Die beiden größten Schweizer Sammler haben ihre Kräfte gebündelt, um das «Best of» ihrer Sammlungen zu zeigen. Hans Zogg aus Frauenfeld und Jacques Légeret aus Paudex (Lausanne) wählten charakteristische Stücke dieser Textilien aus, die unter dem englischen Namen Quilts bekannt sind.

Während seiner Reisen in die USA lebte Jacques Légeret über 25 Monate in Amish-Gemeinden in Pennsylvania und Indiana und wurde mit seiner Frau und seinem Sohn von einer Amish-Gemeinde des Old Order in Pennsylvania «adoptiert». Er ist Autor von drei Büchern über die Amish.

Der IT-Spezialist Hans Zogg ist fasziniert von der visuellen Sprache der Quilts der Amischen und Mennoniten. Sie ist oft ein genaues Spiegelbild dieser Gemeinschaften, die nach Regeln, die im Europa des 17. Jahrhunderts formuliert wurden, leben.

In den USA gibt es viele Museen, welche Quilts der Amischen und Mennoniten ausstellen, die als bedeutende Werke der angewandten Kunst gelten.

Wie kann eine einfache Bettdecke als Kunst angesehen werden? Die Antwort auf diese Frage findet der Laie in Rüttihubelbad, an einem bezaubernden Ort am Rande des Emmentals.

Ausstellung: Amishe und mennonitische Quilts von 1880 bis heute
Galerie Rüttihubelbad, Rüttihubel 29
3512 Walkringen

24. Juni, 17:00 – 27. August, 17:00

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