Bernd Nilles ist Geschäftsleiter von Fastenopfer bzw. Fastenaktion, dem Hilfswerk der Schweizer Katholik:innen.

«Die Vergangenheit prägt uns ein Leben lang»

Bernd Nilles in der Weihnachtsserie «geschenkt»

Wie halten Sie es mit Geschenken? Diese weihnächtliche Gretchenfrage hat das «pfarrblatt» verschiedenen Menschen gestellt - vom Bischof bis zur Bundesrätin. Den Reigen zur Weihnachtsserie «geschenkt» eröffnet Bernd Nilles, Geschäftsleiter der Fastenaktion.

Von Bernd Nilles*

Was haben Sie mit Freude jemandem verschenkt?
2012 waren wir seit zehn Jahren eine Familie. Über Wochen habe ich heimlich an einem Fotobuch gearbeitet, um meine Familie damit an Weihnachten zu  überraschen. Ich gab ihm den Titel: «Die ersten zehn Jahre». Ich hatte natürlich die Hoffnung, dass sich meine Familie darüber freuen würde. Als das  Fotobuch ausgepackt wurde, war die Reaktion überwältigend. Alle waren emotional berührt. Unsere Kinder, Eltern und Grosseltern erzählten sich danach  tagelang alte Geschichten und Erlebnisse, an die sie sich anhand der Fotos wieder erinnerten. Bis heute gibt es Abende, an denen wir einfach alle  zusammensitzen und uns die Familiengeschichte erzählen.

Was ist ein gutes Geschenk?
Vielleich das zweite Buch, das 2022 folgen wird. Die beiden Opas werden darin nur noch auf den Bildern weiterleben. Alle anderen werden lachen, weinen und sich erinnern. Vergangenheit lebendig zu halten, ist wichtig, denn sie prägt uns ein Leben lang.

Haben Sie einen Wunsch?
Ab 2022 wird Fastenopfer neu Fastenaktion heissen und Zukunft auf Tradition und Geschichte aufbauen. Ich wünsche mir sehr, dass der Namenswechsel gut gelingt.

Bernd Nilles ist Geschäftsleiter der Fastenaktion.

Lesen Sie die aktuellen und bisherigen Antworten zu «geschenkt» unter www.kathbern.ch/geschenkt

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