Doris Stucki (56) ist Leiterin der Diakonie bei Caritas Bern. Foto zvg.

Doris Stucki

In der Kirche bin ich diejenige, die gerne mit andern zusammen Projektideen austauscht und umsetzt

Doris Stucki (56) ist Leiterin der Diakonie bei Caritas Bern.

Interview: Nicole Arz

Erzählen Sie von einem berührenden Erlebnis!
Kürzlich kam eine Mutter mit ihrem 4-jährigen Sohn vorbei, um sich für das Generationenprojekt anzumelden. Der Knabe sass lange still und in ein Büchlein vertieft am Boden. Plötzlich stand er auf, kam an den Tisch und sagte: «Ich will jetzt auch einen Grosspapi …»

Schildern Sie einen schwierigen Moment!
 … Das Dulden der Weltgemeinschaft zum andauernden Leidensweg der Menschen in Syrien …

Was lieben Sie an Ihrer Tätigkeit?
Es gefällt mir, dass Diakonie so facettenreich ist. Dass Begegnungen mit Gross und Klein an meinem Arbeitsort am Eigerplatz, bei Familien zuhause, in Pfarreien oder in unterschiedlichen Arbeitsgruppen und bei öffentlichen Anlässen stattfinden. Ich schätze die Abwechslung, dass kreative Denkprozesse gefordert sind, Austausch gepflegt und Kleinarbeit für die Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen dazugehören. Ein Lichtblick ist das neuste Generationenprojekt. Dieses spannt den Bogen zwischen Kindern und Menschen mit viel Lebenserfahrung und verbindet konventionelle mit neuen Familienmodellen.

Was ist Ihnen eher lästig?
Lästig? Vielleicht am ehesten das «Gärtlidenken».

Worauf vertrauen Sie in Ihrem Leben?
Auf die Kraft aus der Stille.

Wie leben Sie?
Fast inmitten der Stadt und dennoch naturnah, um an der Aare entlang zu gehen, den Kopf zu lüften, ins Wasser zu schauen und innezuhalten.

 

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