Foto: zVg

Durchatmen

Aki-Kolumne von Benjamin Svacha

Aus dem Vorwort des neuen Semesterprogrammes

Tief einatmen. Den Blick aufs offene Meer gerichtet, einen leichten Windhauch im Gesicht. Das Geräusch von schäumenden Wellen, die über Kieselsteine auslaufen und zurück ins Meer fliessen. Ausatmen. Für einen Moment lang im Hier und Jetzt, im Einklang mit sich selbst, mit der Welt oder mit Gott sein!

In unserem Alltag ist so eine Erfahrung oft nicht mehr als eine Wunschvorstellung: Die nächste Prüfung steht an, man liegt schon wieder weit hinter dem so sorgfältig ausgearbeiteten Zeitplan zurück, Termine und Abgabefristen warten, die Wohnung muss noch geputzt werden und irgendwann wollte man sich doch überlegen, was man ganz grundsätzlich mit seinem Leben anstellen sollte. Grund genug also, einmal tief Luft zu holen und sich an die Arbeit zu machen!

Oder doch eher ein Grund dazu, erst einmal innezuhalten und sich darüber klar zu werden, was denn wirklich zählt, und was sich vielleicht als gar nicht so bedeutend herausstellt, wie wir im ersten Augenblick glaubten?

In diesem Semester wird unser gewohnt buntes Veranstaltungsprogramm ganz im Zeichnen von «inhale. exhale.» stehen. Nebst gemeinschaftlichen Anlässen und hoffentlich fruchtbaren Vorträgen und Diskussionen wird uns auch ein regelmässiges «Atemholen» in unserer kleinen Kapelle durch die Herbstwochen begleiten: Ein kurzes Innehalten im Alltag, zu dem unsere beiden neuen aki-Teammitglieder Geneva Moser und Andrea Stadermann einladen.

Darüber hinaus soll auch unser Haus selbst etwas mehr in den Fokus rücken: Das aki ist eine kleine Oase im Länggassquartier, nur wenige Minuten von Bahnhof und Universitätsgebäuden entfernt und dank grossem Garten idyllisch grün gelegen. Wir möchten insbesondere Studierende und junge Erwachsene dazu einladen, diese Oase für sich zu entdecken: Als ein Ort für ruhiges Arbeiten und geselliges Kaffeetrinken, als Plattform für eigene Veranstaltungen und Projekte in unseren Räumen und nicht zuletzt auch als Rückzugsort, an dem man absichtslos Zeit verbringen, tief durchatmen und vielleicht sogar Momente des Einklangs mit sich, mit der Welt, oder mit Gott erleben kann.

Benjamin Svacha

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