Endlich zu Hause. Endlich Zeit, sich zu waschen! Foto: fotolia, Photo-SD

Eine warme Dusche

Zahlreiche Pfadilager sind schon wieder zu Ende gegangen. Ein Blick zurück von einem Teilnehmenden.

Die ersten Wochen der Sommerferien sind bereits wieder vorbei und somit auch unzählige Jugendliche zurück aus dem Pfadilager. Daheim angekommen haben sie wahrscheinlich fast nicht mehr aufhören wollen vom Lager zu erzählen, bevor sie müde aber glücklich und endlich wieder sauber ins Bett fallen. Solche Schilderungen habe jedenfalls ich immer wieder gehört, was mich jedes Mal gefreut hat. Manchmal habe ich mich gefragt, warum wir (mich inbegriffen) uns die Strapazen und Unannehmlichkeiten eines solchen Lagers jedes Jahr aufs Neue antun. Ins Pfadilager zu gehen bedeutet – neben all den tollen und schönen Sachen – nämlich auch: Regen, Dreck, Schlamm, Insekten aller Art, kein Strom, keine Heizung und so weiter … oder eben: Natur pur!!!

Doch vielleicht sind es genau diese Faktoren, welche den besonderen Reiz ausmachen. Ein bisschen «Zivilisationsabstand» kann nämlich sehr erholsam sein und einen Dinge fühlen lassen, die man in der Regel sonst gar nicht wahrnimmt. Wenn die Kollegen wichtiger sind als der Blick aufs Natel. Wenn man draussen ist und etwas erlebt, anstatt zu Hause zu sitzen. Und noch besser: Kommt man nach dem Lager wieder nach Hause, schätzt man den Luxus, den wir mittlerweile täglich geniessen und oft als Standard betrachten, viel mehr. Eine warme Dusche und ein sauberes, frisch bezogenes Bett werden selten so sehnsüchtig erwartet wie nach einem Pfadilager.
Aus diesem Grund werden auch im nächsten Sommer wieder tausende Jugendliche ihre Rucksäcke packen und ins Pfadilager gehen. Ich kann dies gut nachvollziehen. Sehr gut sogar.

André Winkler / Balu
Sekretär Scout Windrösli

www.windroesli.ch

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