Foto: Verein Friedenslicht Schweiz, Vreni Stählin

Hoffnung aus und nach Betlehem

Bistumskolumne von +Felix Gmür

Im Oktober stand in meiner Agenda ein freudvolles Ereignis. Zum 70-jähri-gen Bestehen des Caritas Baby Hospitals sollte ich mit Erzbischof Stephan Burger nach Betlehem reisen. Wir wollten mit den Menschen vor Ort das Bestehen dieses für so viele Kinder und Familien Hoffnung und Leben spendenden Spitals feiern. Die Reise mussten wir wegen des Krieges absagen.

Seither befindet sich das Heilige Land im Ausnahmezustand. Das unvorstellbare Elend setzt mir zu. Leiden, Sterben, Tod, Gewalt, Grausamkeiten, Verzweiflung, Flucht, unendliche Trauer, Wut, Hass. Die Erinnerung an die Würde aller Menschen, die am 10. Dezember im Zentrum des Menschenrechtstages steht, ist notwendiger denn je. Wie weiter in diesen dunklen Stunden?

In wenigen Tagen erreicht uns, so Gott will, das Friedenslicht aus Betlehem. Eine kleine, vom Auslöschen bedrohte Flamme der Hoffnung, die in der Geburtskapelle in Betlehem von einem Kind angezündet wurde und ihren Weg bis zu uns finden wird. Das Licht von Betlehem verbindet uns mit den Menschen vor Ort. So wichtig wie Politik, Hilfspakete, Spenden und Engagement für den Frieden ist das verbindende Gebet und die daraus keimende Hoffnung. Komm Heiland, bringe dieser Welt den Frieden!

Felix Gmür, Bischof von Basel

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