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Identität: Ein erster Blick zurück

Aki-Kolumne von Isabelle Senn

In ganz unterschiedlichen Veranstaltungsformaten hat das aki-Programm im Frühjahrssemester 2019 Studierenden die Möglichkeit geboten, das Thema «Identität» zu bedenken, der eigenen Persönlichkeit auf die Spur zu kommen und sich über Prozesse der Selbstwerdung auszutauschen. Ihre eigenen Ideen und Interessen haben Studierende aus dem aki-Forum sowie die drei Praktikantinnen eingebracht bei der Ausgestaltung des Programms zur Identität.

Auf diese Weise kamen fachliche Vorträge zur Persönlichkeitsentwicklung sowie zu AD(H)S zustande. Eine Gruppe von Studierenden fuhr nach Witzwil, um zu erfahren, wie sich die Identität eines Menschen durch das Gefangensein verändert; eine andere Gruppe ergründete das eigene Selbst in einem Workshop zur Traumarbeit.

Menschen aus verschiedenen Nationen fanden bei einem «Global Village» im aki zusammen und stellten einander ihre Kultur vor. Zu einem politischen Podium wurden Vorstandsmitglieder aus den jungen Mitteparteien eingeladen, und an einemanderen Abend berichteten Rechtsmediziner*innen der Uni Bern über die technischen Möglichkeiten, DNA-Spuren an einem Tatort zu entschlüsseln. Im Rahmen eines Film- und Diskussionsabends luden aki und Reformiertes Forum gemeinsam dazu ein, sich mit drängenden Klimafragen auseinanderzusetzen. Ebenfalls in Kooperation mit dem Reformierten Forum wurde eine gemeinsame Veranstaltungsreihe zum politischen Populismus durchgeführt. In diesem Zusammenhang bildete sich eine Lesegruppe, die sich vertieft mit Fragen rund um eine gelingende Demokratie beschäftigte und darüber in einen lebhaften Austausch kam.

In der Rubrik «Gerechtigkeit» lag in diesem Semester ein Fokus auf dem Thema Kleidung: Einer informativen Veranstaltung über die Kleiderproduktion wurde ein Kleidertausch gegenübergestellt, bei dem Studierende ihre ausgedienten Kleider wie auf einem Bazar anbieten und umsonst neue erwerben konnten. Die Gerechtigkeitsfrage wurde mit Blick auf den Agrarhandelsplatz Schweiz konkret gestellt, und eine andere Veranstaltung fragte nach dem Sinn eines Volontariats im Ausland. Bei einer nachhaltigen Stadtführung konnte das eigene Kaufverhalten konkret inspiriert werden, während bei einem Podiumsgespräch die gängigen Geschlechtervorstellungen und Rollenbilder kritisch reflektiert wurden.

Isabelle Senn

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