Foto: Marco Schmidhalter

Im Schatten der Bäume

Aki-Kolumne von Isabelle Senn

Heisse Sonnentage ziehen manch eine: n in die Nähe von Bäumen. Schatten bedeutet in solchen Stunden Schutz und Rückzugsort. Vielfach sind Bäume Teil von Gärten – das war schon zu biblischen Zeiten so.

Das hebräische Wort für Garten leitet sich ab von «beschützen» oder «hegen». Gärten grenzten sich von der Umgebung ab – durch Steinmauern oder dichte Pflanzen – und schützten so vor Verwüstung etwa durch wilde Tiere. Auf diese Weise ermöglichten Gärten ein sicheres Sein und Verweilen.

Der Garten vom aki ist nicht durch Mauern von der Umgebung getrennt; es führt sogar ein kleiner Weg hindurch, der insbesondere um die Mittagszeit herum gut frequentiert ist. Manchmal kommt es vor, dass einzelne Studierende sich mitten im Garten am Fusse des Mammutbaums niederlassen, der weitherum sichtbar ist. Dort, auf der grossen Wurzel sitzend, lässt sich nicht nur Schatten tanken, sondern auch arbeiten, Pause machen, meditieren. Jetzt, gegen Ende des Semesters, sind abends öfters auch ganze Fachschaften im aki-Garten, lassen das Semester gemeinsam ausklingen und die Sommerferienzeit einläuten.

Der Garten wird so zum Ort der Begegnung.

Isabelle Senn

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