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Jüdisch-muslimische «Reflexe am Mittag»

Im Haus der Religionen

Im Haus der Religionen startet das neue Jahresprogramm. Dank Zertifikatspflicht (geimpft, genesen, getestet) können wir uns wieder treffen und Veranstaltungen vor Ort gemeinsam in grösserem Rahmen geniessen. Als eines der ersten Kulturformate finden die «Reflexe am Mittag» am Freitag, 22. Oktober, am Europaplatz statt.

Henri Mugier von der Jüdischen Gemeinde Bern hat dafür einen Text aus dem Tanach ausgewählt. Dieser hat es in sich, befasst er sich doch mit dem Satan in der Rahmengeschichte des Hiob-Buchs. Satan, im Deutschen meist mit «Teufel» übersetzt, wird in jüdischen Übersetzungen der hebräischen Texte oft auch der Hinderer, Behinderer, Verhinderer oder Ankläger genannt. In dieser Geschichte tritt Satan vor Gott und will den gerechten Hiob prüfen. Denn Satan geht davon aus, dass dieser nicht länger fromm und gottesfürchtig bleibt, wenn er seine Privilegien und Gesundheit verlöre.

Und wie versteht Nuran Serifi aus schiitischer Perspektive diesen Text? Vor allem, wie wird die Figur des Satans im Islam gesehen? Sind Islam und Judentum vielleicht gar nicht so weit voneinander entfernt?

Die Reflexe, musikalisch umspielt von der Kontrabassistin und Sängerin Afi Sika Kuzeawu, versprechen einmal mehr, hochinteressant zu werden. Wie immer ist im zweiten Teil, in einer offenen Diskussion während des gemeinsamen Mittagessens, die Meinung von allen Anwesenden mit deren unterschiedlichen religiösen Hintergründen gefragt. Die Veranstaltenden freuen sich über regen Zuspruch. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

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