Gemeinsam für Solidarität mit Covid-19-Opfer. v.l.n.r.: Felix Gmür, Andreas Aeby, Harald Rein, Rita Famos, Milan Kostrešević und Stephan Guggisberg. Foto: Youtube

Kirche und Politik spenden in Videobotschaft Trost

Solidarität mit den Covid-19-Opfern

In einer gemeinsamen Videobotschft richten sich verschiedenen Kirchenvertreter*innen und Nationalratspräsident Andreas Aebi mit hoffnungsvollen Worten angesichts der Coronapandemie an die Bevölkerung.

Erstmals treten die Schweizer Bischofskonferenz, die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz, die Christkatholische Kirche der Schweiz, die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz und die Politik mit einer gemeinsamen Adventsbotschaft auf (AGCK). Diese Arbeitsgemeinschaft ist denn auch die Organisatorin der aufgezeichneten Adventsfeier. Auf deren Webseite heisst es, dass die Verantwortlichen der Kirchen «der Bevölkerung danken und die Hoffnung auf ein Ende der Krise teilen» wollen.

Nationalratspräsident Andreas Aebi dankt

Das ist tatsächlich der allgemeine Tenor in den einzelnen Redebeiträgen aber auch in der gewählten Musik. Diese reicht von Klassik bis zu Jodel und Volksmusik. Der neu gewählte Nationalratspräsident, Andreas Aebi, Berner SVP-Nationalrat und Nationalratspräsident denkt in seiner Grussbotschaft vor allem an die an Covid-19 Verstorbenen.

Er dankt der Bevölkerung für ihren grossen Einsatz in der Krise, die alle Lebensbereiche ergriffen habe. Trotz Distanz und Isolation spüre er auch positive Effekte der Pandemie: «Wir leben Solidarität. Solidarität zwischen Alt und Jung, zwischen Stadt und Land, zwischen den verschiedensten Berufsständen und Regionen. Sie bildet die Grundlage unseres fantastischen Landes und ist wichtiger denn je.»

Bischof Felix Gmür will «trotzdem Weihnachten»

Das Coronavirus könne uns Weihnachten nicht wegnehmen, sagt Bischof Felix Gmür, Präsident der Bischofskonferenz. «Ebenso wenig wie die menschliche Wärme und den Glanz. Wir wollen Weihnachten feiern, das ist für uns wichtiger denn je, denn es gilt nun: Trotzdem Weihnachten, trotzdem Licht», so der Bischof weiter.

Präsidentin der Reformierten erinnert an Weihnachtsbotschaft

Rita Famos, Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche, appeliert in ihrem Statement an die Solidarität und ruft die Weihnachtsbotschaft in Erinnerung: «Niemand soll alleine bleiben! Alle, die es wollen, sollen die Botschaft hören: Gott wird Mensch. Gott ist uns nahe. Wir teilen diese Nähe zusammen.»

Zahlreiche weitere Menschen kommen zu Wort. Etwa ein Nothelfer oder Milan Kostrešević, orthodoxer Theologe und neuer Präsident der AGCK Schweiz. Er lädt zum Schluss der Feier zu Stille und Gebet im Gedenken an die Verstorbenen ein.

kr/com

 

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