Schild an der Friedensdemo gegen den Krieg in der Ukraine vom 26. Ffebruar. Foto: Sylvia Stam

Massnahmen Europas vorbehaltlos übernehmen

Bischöfliche Kommission «Justitia et Pax» zum Ukraine-Krieg

«Justitia et Pax», eine Kommission der Schweizer Bischofskonferenz, ruft angesichts des Ukraine-Kriegs zu Sanktionen und zum Gebet auf.

«Der Krieg russischer Eliten gegen die Ukraine ist ein eklatanter Verstoss gegen das Völkerrecht sowie ein Angriff auf Menschenrechte und das friedliche Zusammenleben in unserer Welt», schreibt die Bischöfliche Kommission «Justitia et Pax» (J+P) in einer Mitteilung. Sie stellt sich «entschieden auf die Seite des ukrainischen Volkes», aber auch «der Menschen in Russland, die gegen diesen Krieg demonstrieren.»

In der Mitteilung, die von J+P-Präsident Thomas Wallimann-Sasaki und Generalsekretär Wolfgang Bürgstein unterzeichnet ist, werden eine Reihe von Forderungen aufgelistet: einen sofortigen Waffenstillstand und den Rückzug der russischen Armee, der Bundesrat soll Flüchtlinge unbürokratisch aufnehmen und die Massnahmen Europas und anderer Länder vorbehaltlos übernehmen, «insbesondere was den Finanzsektor, den Rohstoffhandel und die Flugmöglichkeiten betrifft».

Auch negative Konsequenzen tragen

«J+P» erklärt sich bereit, die Konsequenzen der Sanktionen für die Schweiz zu tragen, falls diese «unseren Lebensstil negativ beeinflussen». Sie unterstützt den Aufruf von Papst Franziskus zu Friedensgesprächen und drückt ihre Verbundenheit im Gebet aus, das sie als «Zeichen der Verbundenheit mit den Opfern, den vielen Frauen und Männern, Soldatinnen und Soldaten, die in der Ukraine für ihre Freiheit kämpfen, und mit den vielen Menschen in Russland, die sich öffentlich gegen den Krieg in der Ukraine stellen», sieht. (sys)

Die Schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax ist eine Laienkommission der Schweizer Bischofskonferenz. Sie ist Mitglied der Konferenz europäischer Justitia et Pax Kommissionen JPE. Justitia et Pax befasst sich schwerpunktmässig mit ethisch relevanten Fragen aus den Bereichen Politik, Soziales, Wirtschaft und Umwelt. Grundlage der ethischen Stellungnahmen und Urteile ist das in der Soziallehre der Kirche grundgelegte Verständnis von Mensch, Gesellschaft und Umwelt.

 

 

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