Am 10. Dezember ist Tag der Menschenrechte. Neu gibt es dazu jedes Jahr einen Impuls für Kirchen. Dieses Jahr steht die Präambel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte im Zentrum.
«Gottes Zuwendung gilt. Sie muss nicht verdient werden», heisst es in den Unterlagen welche die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AGCK) erstellt hat. «Auch die Menschenrechte müssen und können nicht verdient werden.» Die Unterlagen stellen einen Bezug zwischen den Menschenrechten und einer christlichen Sichtweise her, sie enthalten Gedanken zur persönlichen Reflexion und liturgische Elemente (Bibeltexte, Gebete, Lieder), die in einem Gottesdienst, einem Gebets- oder Bildungsanlass verwendet werden können, schreibt die AGCK dazu. Sie gibt neu im Auftrag der drei Landeskirchen jährlich am Menschenrechtstag einen Impuls aus christlicher Sicht heraus.
Dieses Jahr steht die Präambel der Menschenrechte im Zentrum. Nebst dem oben zitierten biblischen Bezug wird mittels Fragen ein Bezug zu heute hergestellt: Was müsste sich in der Schweiz verändern, etwa im Asylbereich, in der Gleichberechtigung der Geschlechter oder beim Geburtsstatus und Bürger:innenrecht, um dem Ideal der Menschenrechte besser zu entsprechen? Ein Gebet, Liedvorschläge und mögliche Handlungen im Gottesdienst runden den knapp drei Seiten langen Impuls ab.
Ökumenische Reichweite erhöhen
In den letzten zwanzig Jahren hätten die römisch-katholische, die evangelisch-reformierte und die christkatholische Kirche in der Schweiz jeweils eine gemeinsame Erklärung zum internationalen Menschenrechtstag am 10. Dezember veröffentlicht, schreibt die AGCK auf ihrer Website. Ende 2021 haben sie diese Aufgabe demnach an AGCK übergeben, um die ökumenische Reichweite zu erhöhen. Die AGCK hat sich entschieden alljährlich einen Impuls für Kirchen und Gemeinden zu veröffentlichen. (sys)
