Immer am Donnerstag im Briefkasten. Das neue «pfarrblatt» erscheint erstmals Ende Dezember. Foto: ahu

Mit grosser Leidenschaft

Das nächste Print-Ausgabe des «pfarrblatt» erscheint in neuem Kleid.

Die nächste Print-Ausgabe des «pfarrblatt» erscheint in einem neuen Layout. Auch auf den digitalen Kanälen wollen wir uns weiterentwickeln.

Von Andreas Krummenacher, Chefredaktor

Das «pfarrblatt» Bern wird am 29. Dezember in einem neuen Kleid erscheinen. Eine neue Titelschrift, neue Farben, grössere Fotos und zusätzliche Stilelemente sind dabei die hauptsächlichen Neuerungen. Wir wollen dem Inhalt damit die notwendige Relevanz und Wertigkeit geben. Das neue Layout wurde vom Büro Z im Berner Marziliquartier entwickelt.

Die Stärken des «pfarrblatt» liegen in der Seriosität, der Unaufgeregtheit, der sorgfältigen Auswahl der Themen, in der Übersichtlichkeit, im detaillierten Pfarreiteil und in der Darstellung der Inhalte. Wir sind journalistischen Standards verpflichtet, versuchen also ausgewogen und fair zu berichten. Das neue Layout wird das unterstützen. Gleichzeitig wollen wir die Lesbarkeit erhöhen und das Design den modernen Lesegewohnheiten anpassen.

Papst Franziskus erklärte unlängst, er habe den Eindruck, dass Aussenstehende sehr oft verwundert über die Spannungen und verschiedenen Richtungen innerhalb der Kirche seien. Aber Gemeinschaft sei niemals gleichzusetzen mit Uniformität. Franziskus rief dazu auf, diese Schwierigkeiten zu kommunizieren, «ohne so zu tun, als ob wir sie auflösen oder verbergen wollten». Zudem müsse Kommunikation Meinungsvielfalt ermöglichen.

Gleichzeitig betonte der Papst, es gelte «Verleumdung, verbale Gewalt, Personalismus und Fundamentalismus zu bekämpfen, die unter dem Deckmantel der Wahrheitstreue nur Spaltung und Zwietracht verbreiten». Erliege Kommunikation diesen Fehlentwicklungen, würde sie am Ende viel Schaden anrichten, anstatt Gutes zu bewirken.

Die katholische Kirche im Kanton Bern bietet mit dem «pfarrblatt» eine Zeitung an, gedruckt und online, die genau dieses Verständnis von kirchlichem Journalismus teilt. Sie tut das seit 1910. Anfänglich organisiert von katholischen Vereinigungen, dann vom Katholikenverein und bereits seit Mitte der 1950er-Jahre von einer Redaktionskommission.

Das «pfarrblatt» wird weiterhin alle 14 Tage erscheinen. Wir sind online erreichbar auf www.pfarrblattbern.ch und auf www.kathbern.ch. Auch in den sozialen Medien sind wir präsent: www.facebook.com/pfarrblattbern und www.twitter.com/pfarrblattbern. Auch hier wird es im Verlauf des nächsten Jahres Veränderungen geben. Lassen Sie sich überraschen. Wir starten gedruckt und online mit grosser Leidenschaft in ein neues Jahr.
 

Blick zurück
Die Idee der Pfarrblätter stammt aus England. Nach Bern gebracht hat sie Emil Nünlist, Pfarrer der Berner Dreifaltigkeitspfarrei. Die erste Ausgabe erscheint vor 112 Jahren unter dem Titel «Korrespondenzblatt». Im Volksmund spricht man schon bald nur noch vom «Korri». Es ist der letzte Schrei, ein «neues, modernes Kommunikationsmittel», jeden Samstag ein «willkommener Bote».
1955 wird aus dem «Korri» das «pfarrblatt». Es gibt immer mehr Pfarreien. 1972 wird darum die «pfarrblatt»-Gemeinschaft gegründet, Mitglieder sind alle Pfarreien. 1974 erscheint die Zeitung erstmals in drei verschiedenen Ausgaben im Mittelland, in der Stadt Bern und im Oberland. Im Jahr 2000 ist die «pfarrblatt»-Gemeinschaft die treibende Kraft hinter der Website kathbern.ch. Seit 2010 erscheint die Zeitung in einer Gesamtausgabe und seit 2015 ist das «pfarrblatt» auch in den sozialen Medien präsent.
 

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