Das Weltjugendtagskreuz in der Basilika der Dreifaltigkeitskirche. Foto: kr

Online mit Gott am Weltjugendtag

Grussworte von Christian Schaller und Alain De Raemy

Am Freitag beginnt der nationale Weltjugendtag. Er findet online aus der Berner Pfarrei Dreifaltigkeit statt. Deren Pfarrer Christian Schaller und Jugendbischof Alain De Raemy haben sich im Vorfeld dazu geäussert.

«Dass der Weltjugendtag dieses Jahr in Bern stattfindet, ist für uns alle eine grosse Ehre», sagt Christian Schaller, Pfarrer in der Berner Pfarrei Dreifaltigkeit, in der aktuellen Zeitschrift «Tagblatt» (Ausgabe 29), die von der Arbeitsgemeinschaft Weltjugendtag (WJT) herausgegeben wird. Infolge der Pandemie findet der WJT allerdings online statt (23. bis 25.4.). Entsprechend lautet das Motto «BE ONLINE», ein Wortspiel mit den Kantonskürzel und dem englischen Wort für «sein».

Sich mit Gott vernetzen

Schaller sieht darin auch eine Einladung zur Vernetzung, «nicht nur untereinander, sondern auch mit dem Göttlichen. Das grösste und schönste Beispiel dieser Vernetzung ist die Dreifaltigkeit selbst. Vater, Sohn und Heiliger Geist versinnbildlichen die optimalste Verbindung zueinander. So kann Gott auch von sich selbst sagen, dass Er das Sein ist. Er lädt uns alle ein, mit ihm verbunden, mit ihm ONLINE zu sein, um nicht zuletzt an seinem Sein teilzuhaben.» Christian Schaller wird am Freitagabend (20 Uhr) zur Eröffnung des WJT ein Grusswort sprechen. 

Herausforderungen für junge Katholik*innen

Im Interview mit catt.ch erläutert Jugendbischof Alain De Raemy das biblische Motto des WJT: «Steh auf! Ich mache dich zum Zeugen dessen, was du gesehen hast.» (Apg, 26, 16) Am WJT gehe es darum, darüber nachzudenken, «wie junge Menschen Zeugen ihres Glaubens in der täglichen Realität sein können.» Die Jugendlichen lebten in einer weitgehend liberalen Gesellschaft, in der alles möglich und machbar erscheine. «In diesem Kontext ist es nicht einfach, einen festen Glauben an Christus zu entwickeln und von der Freude über die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche zu erzählen, die oft kritisiert wird.»

In den schwierigen Zeiten der Pandemie gibt der Jugendbischof, der zugleich Weihbischof von Lausanne, Genf und Freiburg ist, den Jugendlichen einen Satz aus dem Schreiben «Christis vivit» mit, welches Papst Franziskus nach der Jugendsynode verfasst hat: Gott liebt uns, Christus rettet uns, seine Gnade ist in der Welt aktiv. Wir müssen an dieser Gewissheit festhalten, auch in schwierigen Momenten.

Am Samstagabend (20.15 h) gibt es einen Programmpunkt «Gebet mit Bischof Alain De Raemy», am Sonntag (13.30h) eine Begegnung mit dem Bischof. Hauptreferent am diesjährigen nationalen WJT ist der Jesuit Jean-Paul Hernandez, der in  Bern geboren wurde, in Biel aufwuchs und heute in Neapel lebt. (sys)

Hinweis: Interview mit Jean-Paul Hernandez folgt am Freitag auf diesem Portal.

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