Etwas länger mit der Ferienbrille durch den Alltag. Foto: Kyta / photocase.de

Pause für den «Autofokus»

Bistumskolumne von Hanspeter Wasmer, Bischofsvikar, Bistumsregion St. Viktor

Viele Menschen haben in diesen Wochen Ferientage verbracht, auch ich. Es tut gut, einmal aus dem Alltag auszubrechen, die Zeit frei gestalten zu können und Neues zu entdecken. Entdecken können wir, weil wir einen offenen Blick haben, der nicht durch die Geschäftigkeit eingeschränkt ist. Geht es nicht vielen so? In den Ferien sieht alles schöner aus, jeder See wirkt blauer und jede Landschaft malerischer, als wir sie von unserem Alltag her kennen. Auch das Essen und das Glas Wein schmecken ausgezeichnet und wir fühlen uns manchmal wie Gott in Frankreich oder so ähnlich...

Warum nur – so frage ich mich – verengt sich unser Blick im Alltag allzu oft wieder? Warum sehen wir oft mehr die Probleme und das Negative als die Lösungen und das Schöne? Wäre es nicht wunderbar, wenn wir quasi eine Ferienbrille aufsetzen könnten, durch die wir auch den Alltag so schön sehen, wie er eigentlich ist, ohne dass dadurch die offenen Fragen verdrängt werden?

Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, diese Ferienbrille viel öfter wieder aufzusetzen und so vermehrt das Schöne und Gute im Alltag in helleren Farben zu sehen und zu erfahren. Eine solche Brille oder Sichtweise wünsche ich Ihnen allen in ihrem Alltag!

Hanspeter Wasmer, Bischofsvikar, Bistumsregion St. Viktor

«Was mich bewegt» im Überblick

Diese Website nutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung der Site stimmen Sie deren Verwendung zu und akzeptieren unsere Datenschutzrichtlinien.