Der Bayrische Rundfunk verschiebt eine Pumuckl-Sendung zugunsten der Christmette. Foto: Sigismund von Dobschütz, CC BY-SA 3.0/ Wikimedia Commons

Pumuckl muss Papst Franziskus weichen

Bayrischer Rundfunk setzt Prioritäten

Wegen der Corona-Pandemie wird die Christmette des Papstes um zwei Stunden vorverlegt. Der Bayrische Rundfunk tauscht kurzerhand die Sendezeit mit dem Familienfilm «Meister Eder und sein Pumuckl».

Wegen der Corona-Pandemie muss das Programm des Papstes für die Weihnachtstage angepasst werden, wie der Vatikan informierte. Eine auffällige Änderung: Die traditionelle Christmette mit dem Papst im Petersdom wird am Heiligabend um zwei Stunden vorverlegt und beginnt bereits um 19.30 Uhr.

Damit trägt der Vatikan der in Italien geltenden nächtlichen Corona-Ausgangssperre Rechnung. Allgemein finden die Feierlichkeiten in einem «sehr eingeschränkten» Rahmen unter Einhaltung der geltenden Schutzbestimmungen statt.

Für den Bayrischen Rundfunk (BR), der die Christmette live überträgt, hat dies eine Programmänderung zur Folge. Die für 19.30 Uhr vorgesehenen «Pumuckl»-Episoden werden verschoben und nun erst ab 21.00 Uhr ausgestrahlt.

Papst-Segen von wo?

Wie gewohnt spendet Franziskus am ersten Weihnachtstag um 12.00 Uhr den Segen «Urbi et orbi» (der Stadt und dem Erdkreis). Ob er ihn wieder von der Loggia des Petersdoms spenden wird, ist unklar. Ein Gottesdienst für den 25. Dezember ist nicht terminiert. 

Für das vergangene Jahr dankt das Kirchenoberhaupt bei einer Vesper mit dem Lobgesang des «Te Deum» am 31. Dezember um 17.00 Uhr im Petersdom. Auch das entspricht dem herkömmlichen Brauch.

Zeremonie auf Petersplatz kaum wahrscheinlich

In den vergangenen Jahren begab sich der Papst nach der Zeremonie am Silvesterabend auf den Petersplatz, um die Weihnachtskrippe zu besuchen und Musikstücke der Kapellen von Schweizergarde und Gendarmerie anzuhören. Ein solcher Ablauf ist diesmal eher unwahrscheinlich.

Zum neuen Jahr feiert Franziskus am Vormittag des 1. Januar 2021 (10.00 Uhr) eine Messe im Petersdom. Die römisch-katholische Kirche begeht an diesem Datum den Weltfriedenstag. Am 6. Januar, ebenfalls um 10.00 Uhr, feiert der Papst das Fest der «Erscheinung des Herrn» (Drei Könige/Epiphanie) mit einer Messe im Petersdom. Am darauf folgenden Sonntag, dem Fest der Taufe des Herrn, tauft der Papst normalerweise einige Kinder in der Sixtinischen Kapelle. Ob es angesichts der Corona-Bedrohung dazu kommt, ist fraglich. (kath.ch/sys)

Diese Website nutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung der Site stimmen Sie deren Verwendung zu und akzeptieren unsere Datenschutzrichtlinien.