Foto: Karlis Reimanis/unsplash.com

Semesterprogramm «Bubble»

Aki-Kolumne von Isabelle Senn

Ende Februar beginnt an der Uni das Frühjahrssemester. Auch wenn Einschränkungen nach wie vor den (Studien-)Alltag prägen werden, soll das aki für Studierende wieder ein Ort des Austauschs, der Besinnung und der Begegnung sein. Dazu hat das aki-Team ein vielfältiges und Corona-konformes Semesterprogramm für Studierende geplant, das unter dem Titel «Bubble» steht:

In Zeiten, die von «Physical Distancing» geprägt sind und in denen das Studieren vorwiegend in den eigenen vier Wänden stattfindet, kann es schon vorkommen, dass man die eigene Existenz als Dasein in einer Bubble, einer Blase, empfindet: abgeschirmt von anderen, gedanklich in der eigenen Welt kreisend, ohne grosse Interaktion zwischen dem Drinnen und dem Draussen. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass wir «Bubble» zum neuen Semesterthema gewählt haben. Dabei soll allerdings nicht die gefühlte soziale Isolation im Vordergrund stehen. Das Phänomen der Blase ist vielschichtiger: Physisch kennen wir sie zum Beispiel vom Schaum eines Latte Macchiato, den wir in der Pause geniessen, von Kaugummis, die wir als Kinder in diese Form brachten und durch einen lauten Knall wieder auflösten, oder auch von unseren Füssen, die uns weit getragen haben.

Kommunikativ bieten Bubbles einerseits Echokammern (die wir natürlich analysieren und in unserem Verhalten möglichst meiden wollen), andererseits auch Raum für zu Schützendes. Wer mit Bubbles Seifenblasen assoziiert, wird damit unschwer auch Leichtigkeit und einen schwebenden Zustand verbinden können. Bunt und doch transparent, Licht in Regenbogenfarben zerlegend, regt diese Form einer Bubble dazu an, sich kreativ und spielerisch damit zu beschäftigen und zu bedenken, dass die Grenze zwischen Innen und Aussen keine unverrückbare und undurchschaubare Mauer ist. So wollen wir in unseren Veranstaltungen verschiedene Blasen miteinander ins Spiel bringen, die eine oder andere Bubble platzen lassen, über Chancen und Risiken von Blasen diskutieren, die eigenen Bubbles besser kennenlernen – und vor allem über «Bubblegrenzen» hinweg miteinander ins Gespräch kommen und einander begegnen. Wenn immer möglich wollen wir das aki für Studierende offenhalten sowie Lern- und Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.

Wir freuen uns auf Begegnungen auch im kleineren Rahmen!

Isabelle Senn

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