Foto: Vanveenjf, unsplash

Vorwand

Vorwände unter der Lupe

Es ist unbequem und macht Angst,
zu wissen,
dass vieles auf der Erde schon
kaputtgemacht ist.
Es ist unbequem und macht Angst,
zu realisieren,
dass vieles nicht mehr gutzumachen ist.
Es ist unbequem und macht Angst,
zu erkennen,
dass vieles einschneidend zu
ändern wäre.

Und so reiht sich Vorwand
an Vorwand.

Der Vorwand, dass das doch alles nicht so schlimm sei, dass das doch eine Verschwörung sei, dass das doch eine Hysterie sei.

Der Vorwand,
dass die sich einsetzen, doch auch
Auto führen,
dass die sich wehren, doch auch
flögen, dass die sich engagieren,
doch
auch nicht konsequent seien.

Der Vorwand,
dass die Politik das lösen müsse,
dass die Wirtschaft das in den Griff
bekommen müsse, dass nicht ein einzelner Staat das
angehen könne.

Dass ein Thema medial aufgeladen ist,
dass die Wortführenden keine
perfekten Menschen sind,
dass politische Massnahmen zur
Problemlösung dazugehören,
ist kein Grund,
die persönliche Verantwortung abzuschieben,
ist kein Grund,
persönlich nichts zu unternehmen,
ist kein Grund
sich zu verweigern in Gedanken,
Worten und Werken.

Felix Klingenbeck

«Wortimpuls» im Überblick

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