Der deutsche Arzt und Moderator Eckart von Hirschhausen spricht angesichts des Klimanotstands von christlicher Übernächstenliebe. Er macht trotz allem Hoffnung.
«Das, was im Vaterunser steht, nämlich ‹wie im Himmel so auf Erden›, gilt auch für Treibhausgase. Alles, was wir da oben hin verklappen, fällt uns auf die Füsse. (...) Unser Mitgefühl, unsere Empathie ist offenbar wirklich nicht so leicht universell ausdehnbar. Aber wenn der Kern des Christentums die Nächstenliebe ist, dann wünsche ich mir auch eine neue Kategorie, eine neue Dimension: die Übernächstenliebe. Wenn der Kern des Christentums ist, für deinen Nächsten zu sorgen, was ist dann mit den Nächsten, die wir gerade noch nicht sehen? Sei es, weil sie in einem anderen Land oder noch nicht geboren sind. Diesen Gedanken finde ich wichtig, dass wir uns als Teil einer Kette, als Teil von einem Netzwerk verstehen.»
Im Interview mit dem Kölner Domradio.de macht Eckart von Hirschhausen trotz Klimanotstand Hoffnung: Wir hätten noch gar keinen ernsthaften Versuch unternommen, das Klima zu retten. Er appelliert explizit an Christ*innen.