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Wie wird das Wetter?

Bistumskolumne von +Felix Gmür

Der Smalltalk über das Wetter ist längst nicht mehr harmlos. Denn das Wetter konfrontiert uns, am eigenen Körper spürbar, mit Hitzewellen, extremer Trockenheit oder Unwettern. Wie muss es erst für jene Menschen sein, die aufgrund schlechter Ernten Hunger leiden, die kein sauberes Trinkwasser haben oder deren Heim durch Feuer und Ungewitter verwüstet wird? Und für unsere Kinder?

Die Enzyklika «Laudato si’» nimmt an Aktualität zu. Der Papst erinnert darin, dass der Klimaschutz und soziale Fragen untrennbar miteinander verknüpft sind. Deshalb müssen wir unsere Mitmenschen und die ganze Schöpfung im Blick haben: «Alle können wir an der Bewahrung der Schöpfung mitarbeiten, ein jeder von seiner Kultur, seiner Erfahrung, seinen Initiativen und seinen Fähigkeiten aus», so Papst Franziskus.

Dafür muss man kein Übermensch sein. Es ist utopisch, die Welt alleine retten zu wollen. Vielmehr hat jede kleine Veränderung im Alltag einen Effekt, wenn sie von möglichst vielen Menschen praktiziert wird. Und praktikabel ist. Ein schönes, zur Ferienzeit passendes Beispiel aus der Kampagne einer Umweltschutzorganisation lautet: «Das Klima braucht mehr als Nie-mehr-Fliegerinnen. Es braucht Millionen Seltener-Fliegerinnen.» Wir haben die Möglichkeit mitzugestalten. Das ist doch eine gute Nachricht.

Felix Gmür, Bischof von Basel

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