Im Advent und um Weihnachten ist es auf dem Feuerwehrstützpunkt eher ruhig. Ich denke, die Menschen nehmen sich für alles mehr Zeit, was sich positiv auf unsere Einsätze auswirkt – wir rücken weniger aus.

Eine Herausforderung dabei ist, dass viele andere Menschen dann frei haben, und wir arbeiten. Das ist jedoch nicht weiter schlimm, da ich meine Arbeit sehr gerne mache. Klar, es gibt Momente, wo man gerne zu Hause bei der Familie wäre. Doch der Zusammenhalt in unserer Schicht ist so gut, dass ich sie als zweite Familie bezeichne.

Weihnachten ist für mich persönlich eine schöne Zeit. Mit geliebten Menschen zusammen zu feiern und Zeit zu verbringen, ist mir wichtiger als jedes materielle Gut. Durch meine Arbeit wird mir regelmässig aufgezeigt, wie kurz das Leben doch sein kann. Und deshalb geniesse ich jeden Tag aufs Neue, weil niemand weiss, wie oder wann der Weg zu Ende sein wird.