Foto: P. Bernd

Messianische Alternative für eine Welt ohne Angst

MATERIALISTISCHE LEKTÜRE DES JOHANNESEVANGELIUMS AM BEISPIEL DER PASSIONSGESCHICHTE - ANMELDUNG JETZT!

Versuch einer materialistischen Lektüre des Evangeliums nach Johannes am Beispiel der Passionsgeschichte (Joh 18 und 19)

Nach dem Zuspruch, den die materialistische Bibellektüre mit Kuno Füssel im Februar 2023 erfahren hat, hat der Theologe wieder zugesagt, mit interessierten Menschen mit dieser Methode ausgewählte Texten des Evangeliums nach Johannes zu lesen.

Zu diesem Bibelseminar schreibt Kuno Füssel:

Es ist eine schlechte, aber übliche Praxis in Kirche und Theologie, sich Bibelstellen als Verifikationsbasis der eigenen Überzeugung „heraus zu schneiden“ (Perikopen). Daher ist es sinnvoll, wenigstens einige Kapitel einer biblischen Schrift im Zusammenhang zu lesen. Noch besser wäre natürlich eine Lektüre z.B. eines ganzen Evangeliums. Aber das braucht Zeit.
Wir schlagen vor, uns mit dem Evangelium nach Johannes zu beschäftigen und möchten uns dabei, neben seinem berühmten Anfang, vor allem  auf die Passionsgeschichte  (Kapitel 18 und 19) konzentrieren.
Im Evangelium nach Johannes wird gezeigt, wie Jesus, der Nazoräer, gegen die herrschende Weltordnung, in der die Menschen durch Angst und Unterdrückung gefangen sind, eine messianische Alternative propagiert, praktiziert und lehrend vermittelt. Dieses Projekt impliziert sowohl eine Erneuerung Israels als auch eine Gewinnung der übrigen Völker, von uns abschätzig Heiden genannt, was zu vielfältigen politischen und theologischen Konflikten führt, die dem  Messias Jesus den Tod bringen. Doch der Abschied des Messias endet nicht in seinem von den Herrschenden angestrebten und beschlossenen  Untergang, sondern die Erfahrung seiner Auferstehung und das Kommen der göttlichen Kraft des Geistes als neue Form der Anwesenheit des Messias führt  zum Entstehen messianischer  Gemeinden und sogar zum Anbruch einer neuen Zeit.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Material:

- Text Joh 1,1-18
- Auslegung zum Prolog Joh 1,1-18
- Weitere Auslegung zu Joh 1,1-18

Ort: Zentrum Bruder Klaus, Alfred-Aebi-Strasse 86, 2503 Biel/Bienne

Infos und Anmeldung: Anmeldung bis 1. Februar: Tel. 032 366 65 99, pfarrei.bruderklaus@kathbielbienne.ch und p.bernd@startmail.com 

Programmentwurf:

Freitag, 2. Februar 2024 - 19.30-21.00 Uhr
1) Charakterisierung der Eigenart  des Evangeliums nach Johannes und Überblick zu seinem Aufbau
2) „Wie es war als  Anfang“: Der Johannes Prolog in Joh 1,1-18

Samstagvormittag, 3. Februar 2024 - 10.00-12.30 Uhr
Die Verhaftung Jesu und das Verhör vor Hannas
Erste Arbeitseinheit: Joh 18,1-14
Zweite Arbeitseinheit: Joh 18,15-28a

Samstagnachmittag, 3. Februar 2024 13.30-18.30 Uhr
Die Passionserzählung im engeren Sinne umfasst Joh 18,28b – 19,42. Sie lässt sich in drei Hauptsequenzen unterteilen, die aber ihrerseits wieder in Teilsequenzen aufteilbar sind. Daraus ergeben sich drei Arbeitseinheiten.

Erste Arbeitseinheit - 13.30-15.00 Uhr: Lektüre und Diskussion von Joh 18,28b – 18,38a

Zweite Arbeitseinheit - 15.30-17.00 Uhr: Lektüre und Diskussion von Joh 18,38b – 19,13

Dritte Arbeitseinheit - 17.15-18.30 Uhr: Lektüre und Diskussion von Joh 19,14 – 19,42

Sonntag, 4. Februar 2024, 9.45 Uhr
Eucharistiefeier in der Kirche Bruder Klaus - Predigt von Kuno Füssel zu einem passenden Text aus dem Johannesevangelium

 

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