Foto: Luis

"Mit Jesus auf den Weg!"

DIE KOMMUNIONFESTE 2023 IN LENGNAU UND BIEL/BIENNE WAREN KRAFTVOLL, ERMUTIGEND UND FRÖHLICH.

(pb) Vielfältig und bunt war die Gemeinschaft in Lengnau am 16. April mit über 200 Menschen und mit 600 Menschen am 23. April in Christkönig Biel/Bienne: Die Kommunionfeste 2023 im Pastoralraum waren Feiern des Lebens und voller Energie. Dazu trugen vor allem die Kinder bei mit ihren spontanen Beiträgen, ihren Stimmen und ihrer Fröhlichkeit. Sie haben ihre Antworten darauf gefunden, was es konkret heissen kann, auf den Weg Jesu einzutreten.

Peter Bernd wies in der Gemeinschaftspredigt darauf hin, dass die Welt damals, als Jesus Jüngerinnen und Jünger am See Genezareth zusammenrief, heute zu vergleichen sei mit der Ostukraine, mit dem Jemen, dem Sudan, dem Kongo…
Jesus sagte mitten in einer solchen Welt voller Gewalt, Hunger und Unterdrückung laut und deutlich das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit für die Erde an. Das war seine Botschaft, sein Projekt. Welch revolutionäre Hoffnung!
Und dafür lassen Andreas, Simon, Maria von Magdala, Jakobus und Johannes, Frauen und Männer die Netze liegen, und die Tagelöhner:innen verdingen sich nicht mehr um das Überleben des Tages und folgen und gehen mit.

Die biblischen Abschnitte aus dem Markusevangelium, die in der Feier gelesen wurden, spannten den Bogen bis zum Sturm auf dem See und dem "Gang Jesu über das Wasser". Als gefragt wurde, wer denn glaube, dass Jesus tatsächlich über Wasser gehen konnte, waren die meisten in ihrer Antwort unentschlossen. - Man könne die Bibel entweder wörtlich oder ernst nehmen, so ähnlich sagte es einmal Pinchas Lapide, beides zusammen gehe nicht.

Die Kinder verstanden das: Das Wasser, der Sturm... die stehen für die vielen schlimmen Dinge, die damals und die heute geschehen und die Angst der Menschen. Dem stellt sich Jesus. Und er wollte es zusammen mit den Freunden tun. "Fürchtet euch nicht!" sagt er. Der Sturm legt sich. - Auf den Weg Jesu gehen, sein Reich-Gottes-Projekt angehen? "Teilen", sagen die Kinder, "kein Benzin, sondern Strom", "mit dem Krieg aufhören", "die Erde schützen", "alle sollen als gleichwertig behandelt werden"… Wie immer überraschen die Kinder mit ihren klugen Antworten und ihrer Offenheit. Und sie verstehen, dass dieser Weg, auf den man mit Jesus einschlägt einer ist, den man gemeinsam geht. Und dieser Weg beginnt damit: "Jesus ging auf den Berg, um zu beten", sagt ein Kind. Jesus sucht in sich die Verbindung zum Leben und den Quellen seiner Kraft, um dann wieder nach draussen zu gehen und sich mit den Gefährtinnen und Gefährten dem entgegenzustemmen, was damals und heute Leben kaputt macht. So wachsen Solidarität und Mut.

Das sei den Kommunionkindern gewünscht. Und dass sie alle Unterstützung erhalten, klug und offen zu bleiben.
Und gedankt sei den Katechetinnen, die die Kinder über Monate begleitet haben, den Musiker:innen, den pastoralen Mitarbeiterinnen, den Eltern und Familien, den Apéroequipen, den Sakristan:innen, den Ministrant:innen und allen, die zum Gelingen der Feste beigetragen haben. - Merci beaucoup!

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